Handball Merten Krings kommt: HSG Krefeld bekommt neuen Regisseur

Merten Krings wechselt zum Handball-Drittligisten. Pleite im letzten Test gegen Hagen.

 HSG-Trainer Mike Pallach kassierte mit seinem Team im letzten Test vor der Aufstiegsrunde eine deutliche Niederlage.

HSG-Trainer Mike Pallach kassierte mit seinem Team im letzten Test vor der Aufstiegsrunde eine deutliche Niederlage.

Foto: samla.de

Eine deutliche 22:33-Niederlage verpasste Zweitliga-Aufstiegsfavorit Eintracht Hagen der gastgebenden HSG Krefeld Niederrhein an Ostersamstag. Die Gäste nahmen damit Revanche für die 24:25-Niederlage acht Tage zuvor in eigener Halle. Letztlich aber war die misslungene Generalprobe der HSG vor dem Aufstiegsrundenstart am Samstag, 10. April, gegen die HSG Hanau (19 Uhr) ein Muster ohne Wert. Denn während der Gegner nahezu in Bestbesetzung antrat, fehlten HSG-Trainer Maik Pallach beim Anpfiff zumindest sechs Akteure. Dazu gehörte Abwehrchef Domagoj Srsen, der in der zweiten Hälfte erst eingewechselt wurde. Geschont wurden Oliver Milde und Mike Schulz, Torhüter Jascha Schmidt laborierte noch an den Folgen einer Grippe. Für ihn rückte Nachwuchsmann Yorick Wolters aus Dormagen nach.

Schmerzlich vermisst wurden gegen Hagen dagegen die beiden Kreisläufer Paul Skorupa und Niklas Ingenpaß. Das schmälert allerdings weniger die Topleistung von Lars Jageniak auf dieser Position, der 60 Minuten ohne Auswechslung durchspielte, fünf Mal traf und sich in blendender Form präsentierte. Skorupa wird längerfristig wegen einer Muskelverletzung fehlen, Leihspieler Ingenpaß dagegen ist weiterhin für seinen Stammverein TuSEM Essen in der Bundesliga aktiv. Weitere personelle Alternativen am Kreis fehlen.

Halblinke Angriffsseite bleibt ein Schwachpunkt der Krefelder

Ein großer Schwachpunkt bleibt nach wie vor die halblinke Angriffsseite der Krefelder. Hier konnten weder der Niederlänger Robin Schoenaker noch Sven Eberlein überzeugen. Die Hagener Abwehr stand sicher wie ein Bollwerk. Zudem ließen die Krefelder allein in der ersten Hälfte 13 Torchancen aus. Trainer Maik Pallach bleibt realistisch: „Dass Hagen deutlich besser auftreten würde, damit war zu rechnen. Die Niederlage in der Höhe ist ein guter Lernprozess für das Team. Denn von Augenhöhe war gegen den Topfavoriten nichts zu sehen.“

Während Pallach in der Vorbereitung auf das erste Aufstiegsmatch sich noch über seine Startformation Gedanken machen dürfte, angelten sich die Krefelder für die neue Saison mit Merten Krings einen gestandenen Zweitligaakteur. Der in Simmerath geborene, 31-jährige Spielmacher des ASV Hamm, unterschrieb einen Zweijahresvertrag und ersetzt damit Carlos Marquis, der zum TuS Spenge wechselt. HSG-Sportchef Stefan Nippes ist begeistert: „Merten hat immer eine Führungsrolle in seinen Teams eingenommen.“

HSG Krefeld - Eintracht Hagen 22:33 (10:15)

HSG: Krechel, Wolters - Jageniak (5), Brüren (4/1), Barwitzki (4/2), Schneider (3), Eberlein (2), Hahn (2), Braun (2), Marquis, Srsen, Schoenaker, Mircic, Basic, Schnalle

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