Tennis Merkel schielt auf Wimbledon

Vor dem Knaller-Start gegen Gladbach am Wochenende sind die Spieler von BW Krefeld beim Grand Slam in Großbritannien am Start.

Tennis: Merkel schielt auf Wimbledon
Foto: Bischof

Krefeld. Mit einem Auge schaut Olaf Merkel nach Wimbledon. Auf seine Spieler, auf ihr Abschneiden. Es ist der alljährliche Kampf der Teamchefs der Tennis-Bundesligisten. Die Top-Spieler der verpflichteten Tennis-Stars für die Bundesliga-Runde spielen natürlich das Grand Slam-Turnier in London. Und dann heißt es nur — wie gut? Und wie lange sind sie dadurch im Turnier und fehlen daher womöglich zum Auftakt der Tennis-Bundesliga am kommenden Sonntag.

BW Krefeld, der Club aus dem Stadtwald, beginnt mit einem Heimspiel. Der deutsche Meister Badwerk Mönchengladbach kommt an die Hüttenallee. Da möchte Merkel natürlich das Beste aufbieten, was sein Kader hergibt. Und der Teamchef von BW Krefeld ist verhalten optimistisch. „So gut sind die Jungs auf Rasen nicht“, sagt Merkel mit einem Augenzwinkern, meint damit sein bestes Quartett, seine im ATP-Ranking Bestplaziertesten: Paolo Lorenzi, Horacio Zeballos, Facundo Bagnis und Marco Cecchinato (2:6, 2:6, 0:6 gegen Kei Nishikori).

Zum Auftakt gegen Gladbach rechnet Vorsitzender Hajo Ploenes mit rund 1000 Zuschauern. Wenn das Wetter mitspielt. Der Tennis-Bundesligist hatte lange über mangelndes Interesse an den Heimspielen geklagt, im vierten Jahr aber herrscht jetzt rundum eitel Sonnenschein. Und die Erkenntnis ist eine einfache — stimmt die Leistungen, wird sie registriert und mit einem Besuch honoriert. Wie entspannt die Verantwortlichen mittlerweile die Situation um den Club einschätzen, verdeutlicht die Einschätzung von Ploenes auf die Frage, wie viele Besucher die Anlage denn verkraften würde. Ploenes: „Bei 1 200 müssten wir schneller die Toilettenrollen wechseln.“

Bei acht Spieltagen haben die Krefelder vier Heimspiele — allerdings fällt die Terminierung nicht ganz zufriedenstellend aus. Merkel sagt: „Es war klar, dass wir Kompromisse machen mussten. Aber mir sind drei Auswärtsspiele in Folge dann doch lieber als zwei Freitagsheimspiele.“

Um diese Alternative ging es bei der Spielplanung. Nach dem Heimauftakt gegen Gladbach warten dann drei Auswärtsspiele auf die Krefelder — in Halle, in Köln und in Mannheim.

Dann folgen drei Heimspiele — gegen BW Aachen, den Rochusclub aus Düsseldorf und gegen Kurhaus Aachen. Zum Saisonfinale gehts zum TC Weinheim.

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