Merkel frohlockt: weiter ungeschlagen
Tennis Bundesligist BW Krefeld spielt 3:3 gegen Halle — das vierte Remis der Saison.
Ein Schmunzeln konnte sich Teamchef Olaf Merkel nicht verkneifen. Der HTC Blau-Weiß Krefeld bleibt der Unentschiedenkönig der Tennis-Bundesliga. Das 3:3 gegen den amtierenden Meister aus Halle war das dritte Remis in Serie und die vierte Punkteteilung im sechsten Spiel.
Vor rund 1000 Zuschauern im Stadtwald reichte eine 3:1-Führung nach den Einzelspielen nicht aus. Beide Doppel gingen knapp im Champions Tiebreak verloren. Das Duo Jürgen Melzer und Carlos Berlocq vergab zwei Matchbälle. Merkel sagt: „Wir haben schon gedacht, dass wir eines der beiden Doppel gewinnen. Uns fehlte aber heute auch einfach das Glück.“ Unter dem Strich bleibt Krefeld aber nach dem sechsten Saisonspiel ohne Niederlage. Ein Novum. „Wir sind immer noch ungeschlagen, das gab es noch nie. Wir wollen uns nicht beschweren, es war ein toller Tag und wir haben den Zuschauern gutes Tennis gezeigt“, sagt Merkel.
Wie schon am Freitag trat Blau-Weiß mit dem Quartett Paolo Lorenzi, Jürgen Melzer, Alessandro Gianessi und Carlos Berlocq an. Der im ATP-Ranking an Nummer 109 geführte Lorenzi tat sich gegen Daniel Munoz-de la Nava anfangs schwer, gewann am Ende gegen den auf Rang 344 platzierten Spanier dennoch glatt mit 6:4 und 6:3. Parallel lieferte sich Alessandro Gianessi mit Jeremy Jahn einen engen Schlagabtausch und siegte mit 7:5 und 7:5. Die Gäste aus Halle, die ohne ihren Top-Spieler Jan-Lennard Struff anreisten, schlugen mit dem Russen Aslan Karatsev zurück und sicherten sich mit einem deutlichen 6:1 und 6:3 über Carlos Berlocq ihren ersten Punktgewinn.