Loschinski — der kurze aber große Auftritt

Wie der Routinier der HSG Krefeld den Sieg sicherte.

Krefeld. Andre Loschinski gehört bei Drittliga-Tabellenführer HSG Krefeld nicht zu den Akteuren mit den meisten Spielanteilen. Auf gerade einmal 14 Tore bringt es der 1,98 Meter lange HSG-Akteur in bislang zwölf Spielen. Doch beim 33:30-Erfolg gegen die SG Schalksmühle-Halver avancierte der 29-Jährige mit seinem einzigen Tor zum Matchwinner.

„Ich sehe mich als Teamplayer und habe mit meinen fast 30 Jahren eine Menge Erfahrung. Heute hat alles gepasst. Der Spaßfaktor hier ist riesig und unsere Mannschaft wirkt sehr gefestigt“, sagte Loschinski nach dem Spitzenspiel. Das erste Bier bekam „Lu“ von einem begeisterten Adlerfan gleich ausgegeben.

In der Schlussphase hatte Trainer Olaf Mast den Routinier als Joker ins Getümmel geworfen — als Alternative neben Maik Schneider im Rückraum, da Spielmacher Tim Gentges und Stephan Pletz mit einer engen Manndeckung aus dem Spiel genommen wurden.

Mit Loschinski machte Mast den Glücksgriff. Denn beim Stande von 31:30 fing der Ex-Leichlinger einen Pass der Gäste mustergültig ab, nahm sich 57 Sekunden vor dem Abpfiff ein Herz und knallte den Ball am verdutzten, 2,04 Meter langen Schalksmühler Abwehrchef Maciej Dmytruszynski vorbei in die Maschen. Den Gegenangriff der Gäste unterband Loschinski hart aber fair, kassierte dafür 48 Sekunden vor dem Abpfiff eine Zweiminutenstrafe. Doch ein Tor für Schalksmühle war verhindert. Der HSG-Angreifer arbeitet in Düsseldorf als kaufmännischer Angestellter, wechselte nach der abgelaufenen Saison mit Maik Schneider erst nach Krefeld. „Für uns beide ist das nächste Spiel in Leichlingen gegen unseren alten Club etwas ganz besonderes“, verrät Loschinski. Krefeld ist nach Leichlingen, Duisburg und Mettmann schon die vierte gemeinsame Spielerstation von Loschinski und Schneider.

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