Leichtathletik Leichtathleten kämpfen drei Tage lang um Titel

Heilbronn/Krefeld · Die 17-jährige Tessa Srumf soll wie im Vorjahr wieder ins Finale über 400-Meter stürmen.

 Die 17-jährige Tessa Srumf soll wie im Vorjahr ins Finale über 400-Meter stürmen.

Die 17-jährige Tessa Srumf soll wie im Vorjahr ins Finale über 400-Meter stürmen.

Foto: Ja/Bernward Franke

Drei Tage lang, von Freitag bis Sonntag, kämpfen Krefelds beste Nachwuchs-Leichtathleten bis 19 Jahre in Heilbronn um die Titel eines deutschen Jugendmeisters. Erst zu Wochenbeginn konnte in Heibronn Entwarnung gegeben werden, da dort in der Vorwoche ein heftiger Corona-Ausbruch die Titelkämpfe mit 880 Athleten infrage gestellt hatte.

In Heilbronn gibt es sehr strenge Hygiene-Regeln. Zuschauer (bei früheren Meisterschaften an drei Tagen gesamt bis zu 20 000) werden nicht ins Stadion gelassen. Die Athleten dürfen nur einen Coach für zwei Athleten mitbringen.

Dieser ist am Freitag beim SC Bayer 05 Uerdingen Peter Quasten. Um 14.15 Uhr soll die 17-jährige Tessa Srumf wie im Vorjahr wieder ins Finale über 400-Meter stürmen. Quasten glaubt, dass Srumf, im Vorjahr schon U 20-EM-Teilnehmerin, nicht in die Mediallienränge rennen kann, da einige Konkurrentinnen sich im Gegensatz zu ihr (Bestzeit von 56,00 Sekunden eingestellt) enorm weiter entwickelt haben.

Um 15.15 Uhr ist man aus Uerdinger Sicht besonders gespannt auf den Showdown beim Dreisprung zwischen der 16-jährigen deutschen U 20-Hallenemeisterin, Anna Keyserlingk und der um ein Jahr jüngeren Mannheimerin Ruth Hildebrand (12,80 m). Keyserlingk steht in der Welt-Bestenliste mit 12,62 Meter aus der Freiluftsaison auf Rang acht hinter Hildebrand (Rang sechs). Mit ihrer Hallen-Rekordleistung von 12,95 Meter wäre es für Keyserlingk der vierte Platz. Peter Quasten ist sehr optimistisch: „Anna ist in sehr guter Verfassung.“ Im Vorjahr hatte sie Silber gewonnen.

Als erste Uerdingerin muss am Freitag um 13.30 Uhr die 15 Jahre alte Nele Frisch ran. Die erfolreiche Hammerwerferin, Rang zehn der Welt-Bestenliste, wäre mit Bronze zufrieden, da zwei deutsche Werferinnen in diesem Jahr weiter geworfen haben. Betreut wird Frisch von ihrer Trainingskollegin Sina Mai Holthuysen, die Bayer-Trainer Helmut Penert vertritt. Die niederländische Vizemeisterin will die meist sehr aufgeregte junge Kollegin beruhigen, damit ihr nicht wie schon so oft zu viele ungültige Würfe unterlaufen.

Am Freitagnachmittag ist um 15.40 Uhr auch die 17 Jahre alte Pia Szymanowski mit ihrem Vorlauf über 1500 Meter dran. Sie hat gute Finalchancen mit ihrer Bestzet von 4:42 Minuten. Am Samstag greift dann auch der 16-jährige Kai Muty (800 Meter) um 18.25 Uhr ins Geschehen ein. Trainer Udo Krumm ist sich wie auch bei Pia Szymanowski sicher, „dass er ins Finale kommen kann.“ Eigentlich wollte der 19-jährige Albert Kreutzer, deutscher Vizemeister über 60 Meter Hürden im vergangenen Februar, längst zum Studium in Princeton in den USA sein. Er musste seine Pläne verschieben und läuft am Sonntag um 12.10 Uhr die 110-Meter-Hürdenstrecke.

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