Landesliga: Tönisberg will Unruhe stiften

Fischeln fährt am Donnerstag nach Odenkirchen. Amern möchte Abwärtstrend stoppen.

Landesliga: Tönisberg will Unruhe stiften
Foto: Jochmann

Krefeld. Die Aufholjagd des VfL Tönisberg im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga ist in den vergangenen Tagen erst einmal abgeblasen worden. Gegen den Tabellenzweiten Kleve (1:3) und den Dritten 1. FC Mönchengladbach (1:5) gab es für die Mannschaft von Trainer Siggi Sonntag keine Punkte zu holen. „Dennoch ist die Stimmung gut“, sagt der Coach. Vor den beiden Auswärtsspielen am Donnerstag bei Union Nettetal (19.30 Uhr) und am Ostermontag beim 1. FC Viersen geht es für die Kempener daher schon wieder um viel. „Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren. Mit beiden Gegnern sind wir auf Augenhöhe. Ich erwarte ein Kampfspiel“, sagt Sonntag.

Tönisberg, das den möglichen Regelationsplatz belegt, hat nur noch acht Spiele Zeit, um sieben Zähler Rückstand auf Viersen und Nettetal aufzuholen. Der VfL würde gerne Unruhestifter sein, indem er Nettetal und Viersen noch einmal richtig in den Abstiegskampf hineinzieht. Für den gesperrten Arda Yavuz könnte Ingolf Matthes ins Team rutschen.

Union Nettetal kann im dritten Heimspiel in Folge einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Gegen den VfL Tönisberg könnte die Union durch einen Sieg ein Zehn-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz aufbauen. Trainer Dieter Hußmanns sagte nach dem vergangenen Spiel am Sonntag gegen die Spielvereinigung Odenkirchen: „Hoffentlich gibt das Spiel den Jungs jetzt einen Schub, damit wir möglichst schnell da unten rauskommen.“ Die Nettetaler hatten in der letzten Minute der Nachspielzeit in Unterzahl noch das 1:1-Ausgleichstor geschossen. Davor hatte es gegen Kleve und den 1. FC Mönchengladbach zwei Niederlagen gesetzt.

Der VfR Fischeln ist seinen Jägern am vergangenen Wochenende erst einmal wieder ein Stück weit entkommen. Vier Punkte liegt Kleve zurück, der 1. FC Mönchengladbach fünf. So hoffen die beiden Verfolger am Donnerstag (19.30 Uhr) auf Unterstützung der Spielvereinigung Odenkirchen, die den Spitzenreiter aus Krefeld auf ungewohnter Asche empfängt. Schon im Hinspiel zeigte die Elf von Trainer Peter Schleuter beim 3:1-Sieg, dass sie den VfR bezwingen kann. Fischeln ist also gewarnt. „Odenkirchen verfügt über eine starke Offensive, die jeden Fehler bestrafen kann. Wir wollen trotzdem agieren und nicht reagieren“, sagt VfR-Trainer Josef Cherfi, dessen Mannschaft gegen Amern (6:0) selbst mit temporeichem Angriffsspiel imponierte. Kevin Sonneveld wird am Donnerstag noch zuschauen müssen. Für Ostermontag gegen Straelen hat die Sportliche Führung Hoffnung auf eine Rückkehr.

Die Mannschaft der VSF Amern hatte in dieser Woche kaum Zeit zum Durchschnaufen. Nach der deftigen 0:6-Pleite beim VfR Fischeln am Sonntag steht am Donnerstag bereits das Heimspiel gegen den ASV Süchteln auf dem Programm. Der Tabellen-Zwölfte steht auf dem ersten Abstiegsplatz, und damit genau dort, wo Amerns Trainer Rainer Bruse nicht noch einmal hinrutschen will. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder da unten reinkommen. Wir haben derzeit einfach eine schwierige Phase“, sagt Bruse, dessen Team im Hinspiel in Süchteln mit 1:2 unterlag. Wie ernst die Lage für die VSF trotz des derzeitigen 6. Tabellenplatzes ist, zeigt ein Blick auf die Rückrundentabelle. Dort liegt das Bruse-Team auf dem vorletzten Rang mit sechs Punkten bei nur einem Sieg. Einzig der Rheydter SV ist in dieser Statistik noch schlechter. anle/hoss/mcr

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