Krefeld Krefelder Renntag: Spitzenpferde im Busch-Memorial

Der Hauptlauf bildet den Abschluss des Krefelder Renntages. Im zweiten Lauf geht es um den Preis der Westdeutschen Zeitung.

Colomano mit Martin Seidl bei seinem Sieg im Ratibor-Rennen. Am Sonntag läuft er im Busch-Memorial.

Colomano mit Martin Seidl bei seinem Sieg im Ratibor-Rennen. Am Sonntag läuft er im Busch-Memorial.

Foto: Tuchel

Krefeld. Im Jahre 2002 hat mit dem Hengst Next Desert zum letzten Mal der Sieger des Dr.- Busch-Memorial in Krefeld später auch das Deutsche Derby in Hamburg-Horn gewonnen. Wenn morgen um 16.35 Uhr im Stadtwald diese Traditionsprüfung um 55 000 Euro gestartet wird, ändert das nichts am Charakter einer Derby-Vorprüfung für den 2. Juli in Hamburg-Horn.

Von den elf Startern im Kampf um die Siegprämie von 32 000 Euro des von der Wohnstätte Krefeld AG begleiteten 1700-Meter-Rennens haben Dragon Lips, Edwin, Kauttio, Savile Row und Sugar Daddy zwar keine Startberechtigung für das Derby. Das mindert ihre Chancen morgen keineswegs, denn es geht über 1700 Meter, und im Derby sind 2400 Meter zu absolvieren.

Bis dahin aber sind es noch zehn Wochen, und in dieser Zeit entwickeln sich die dreijährigen Pferde oft erheblich. Bei einigen war aufgrund der Abstammung ein Derbystart ohnehin nicht geplant. Bei den Favoriten Langtang mit Jozef Bojko, Dia Del Sol mit Adrie de Vries und Colomano mit Martin Seidl aber geht es in Richtung Derby. Entscheiden wird morgen die Tagesform, ein störungsfreier Rennverlauf und das Geschick des Jockeys. Schwer für die Wetter, aber reizvoll zugleich.

Sicher ist die im Grunde Klassebesetzung mit drei Pferden (Colomano, Dia Del Sol, Ming Jung) des aktuellen Championtrainers Markus Klug, zwei Startern (Langtang, Kauttio) von Andreas Wöhler und zwei weiteren (Fulminato und Dragon Lips) von Andreas Suborics in seiner ersten Saison als Trainer in der Nachfolge von Andreas Löwe. Es läuft gut am Stall des ehemaligen Spitzenjockeys, der Krefeld aus mehreren Engagements bei Trainer Mario Hofer gut kennt. Für Hofer läuft der Außenseiter Edwin mit Tochter Stefanie, und Erika Mäder hofft auf Savile Row mit Koen Clijmans, ebenfalls ein Außenseiter.

Bereits als zweites Rennen um 14 Uhr wird der Preis der Westdeutschen Zeitung Krefeld gelaufen. Mit Alexander Pietsch, Jozef Bojko, Adrie de Vries, Andrasch Starke und Andreas Helfenbein starten fünf Top-Jockeys. Die nobel gezogene Stute Diaphora aus dem Spitzengestüt Röttgen in Köln-Rath mit dem im Winter in Asien tätigen Niederländer Adrie de Vries im Sattel wird Wettfavoritin.

Die Krefelder Trainerin Erika Mäder lässt Wild Cinderella laufen. Die Stute gehört dem Stall Fürstenhof der Familie Häcker aus dem Glaubersalz-Kurort Bad Bertrich an der Mosel.

Wegen der nur sieben Rennen wird das Europa-Gruppe-III-Rennen zum Schluss gelaufen. Rennclubs-Präsident Jan Schreurs: „Dann können alle Besucher die Siegerehrung von der Tribüne auf dem Geläuf entspannt verfolgen.“

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