Handball HSG Krefeld kassiert 22:34-Klatsche in Hamm

Krefeld/Hamm · Der Zweitliga-Aufsteiger ist mit dem Minikader von neun Feldspielern einfach nicht konkurrenzfähig.

 HSG-Torwart Norman Toth steht die Enttäuschung über die deftige Niederlage in Hamm ins Gesicht geschrieben. 

HSG-Torwart Norman Toth steht die Enttäuschung über die deftige Niederlage in Hamm ins Gesicht geschrieben. 

Foto: Eibner-Pressefoto / Jan Strohdiek

Die HSG Krefeld bleibt in der 2. Handball Bundesliga für die Konkurrenz weiter der gern gesehene Punktelieferant. Mit 22:34 (13:18) unterlag das Team von Trainer Arnar Gunnarsson dem Tabellenvierten ASV Hamm und bleibt nach der zwölften Niederlage weiterhin das Schlusslicht der Liga.

Der 13. Spieltag des Bundesliga-Unterhauses zieht sich noch bis zum kommenden Sonntag. Denn erst dann stellt sich heraus, ob die Konkurrenz den Sechs-Punkte-Vorsprung im Tabellenkeller gegenüber den Krefeldern sogar noch weiter ausbauen kann.

Nach passablem Start kassierte Toth sieben Tore hintereinander

Ausschlaggebend für die deutliche Niederlage waren knapp sieben Minuten in der ersten Hälfte, als die Gäste vor 1475 Zuschauern in der schmucken Hammer-Arena das Handballspielen scheinbar einstellten. Denn nach einem passablen Start ins Spiel und dem 4:5 Anschlusstreffer von Henrik Schiffmann, kassierte HSG-Torhüter Norman Toth gleich sieben Tore hintereinander zum 4:11. Die Krefelder Angreifer luden die Gastgeber wieder einmal mit Fehlwürfen, technischen Fehlern und ungenauen Pässen geradezu zum Konterspiel ein.

Die Fans des ASV Hamm freuten sich derweil schon auf ein Schützenfest. Doch angeführt von Kapitän Tim Gentges und von Spielmacher Simon Ciupinski kamen die Krefelder Tor um Tor heran, verkürzten gar durch Rechtsaußen Karl Roosna auf 13:17.

Nach dem Seitenwechsel wollte Hamm das Spiel schnell entscheiden und zog bereits auf 22:14 und 23:18 davon. Doch erneut kämpften sich die Gäste ins Match zurück, verkürzten durch Simon Ciupinski auf 19:24, Henrik Schiffmann setzte danach einen Wurf aus dem Rückraum an die Latte und verpasste sogar die Chance, wieder den Rückstand auf vier Tore zu minimieren.

Doch nach einer kurzen Schwächeperiode zog der Aufstiegsaspirant das Tempo wieder an, schon 13 Minuten vor dem Schlusspfiff war der alte Acht-Tore-Vorsprung beim 27:19 wieder hergestellt. Das Team von Trainer Arnar Gunnarsson stellte erneut das Torewerfen ein, erst zum 20:29 gelang Kreisläufer Josip Cutura wieder ein Tor.

In der Schlussphase drohte dann nach dem 20:33 sogar die höchste Saisonniederlage, doch erneut betrieb der Kroate Cutura Ergebniskosmetik.

Gunnarsson möchte das Spiel schnell aus den Köpfen haben

Kapitän Tin Gentges war bedient: „Was soll ich noch sagen, ich wiederhole mich jede Woche. Wir machen zu viele Fehler im Angriff und werden dafür eiskalt bestraft. In der zweiten Hälfte machte sich dann erneut unsere Personalnot bemerkbar, weil einige Spieler halt nicht ausgewechselt werden können, da Ersatzleute fehlen.“

Trainer Arnar Gunnarsson wollte das Match bei den Westfalen schnell zu den Akten legen: „Wir haben mit den wenigen Spielern im Angriff zeitweise ganz gut ausgesehen. Doch wir müssen das Spiel jetzt ganz schnell aus den Köpfen bekommen und müssen uns dann auf das Heimspiel gegen Eisenach konzentrieren. Ich hoffe dann wieder einige Spieler mehr zur Verfügung zu haben. Die längere Pause wird uns sicherlich gut tun.“

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