Fußball Tag der Entscheidung im Amateur-Fußball

Krefeld · In der Fußball-Kreisliga-A bangen vor dem letzten Spieltag noch insgesamt vier Mannschaften um den Klassenerhalt. Auch in den anderen Ligen kommt es am Sonntag zu Duellen um Auf- und Abstieg. Unsere Redaktion gibt einen Überblick über die wichtigsten Entscheidungen von der Oberliga bis zur Kreisliga B.

 Am letzten Spieltag geht es um alles.

Am letzten Spieltag geht es um alles.

Foto: Smileus - Fotolia/Smileus

Während an der Tabellenspitze in der Fußball-Kreisliga-A bereits alle Entscheidungen vor dem letzten Spieltag am kommenden Sonntag gefallen sind, zittern im Tabellenkeller noch mehrere Mannschaften um den Klassenerhalt. Vier Teams. Einer steigt direkt ab, einer muss in die Relegation und zwei feiern den Klassenerhalt. Was sich eigentlich ganz einfach anhört, wird im Abstiegskampf der Kreisliga A auf die Probe gestellt. Die Liste der möglichen Szenarien ist lang, die Anspannung bei den Mannschaften aus Hinsbeck, Nettetal, Linn und Hüls groß. Unsere Redaktion gibt einen Überblick mit allen Szenarien für die beteiligten Vereine:

Rhenania Hinsbeck (Platz 12 – 40 Punkte – Torverhältnis -19)

Zwischen Hinsbeck und dem Hülser SV kommt es zum direkten Duell. Dabei ist die Rechnung für die Rhenania klar. Holt das Team von Trainer Klaus Hammann einen Punkt, ist es definitiv gerettet. Bei einer Niederlage wird es hingegen kompliziert. Zum einen kommt es darauf an, wie der Linner SV in Anrath spielt. Gewinnt Linn nicht, ist Hinsbeck ebenfalls gerettet. Gewinnt Linn allerdings und die Hinsbecker verlieren gegen Hüls mit drei oder mehr Toren, fällt man auf Platz 14 zurück. Sollte Hinsbeck sogar mit fünf oder mehr Toren gegen Hüls unterliegen, steigen sie sogar direkt ab, da dann auch Nettetal II das bessere Torverhältnis hat.

SC Union Nettetal II (Platz 13 – 40 Punkte – Torverhältnis -23)

Für die Unioner ist dieser Fall einer der wenigen Hoffnungsschimmer. Die Nettetaler Reserve hat am Sonntag spielfrei und kann nur zuschauen. Nach nur einem Sieg aus den letzten zwölf Spielen droht der Abstieg, der bei einem Sieg von Linn und Hüls definitiv besiegelt wäre. Gewinnt nur einer, würde Nettetal auf den Relegationsplatz zurückfallen. Bei Unentschieden oder Niederlagen beider ist man sogar direkt gerettet.

Linner SV (Platz 14 – 38 Punkte – Torverhältnis -3)

Linn hat alles in der eigenen Hand. Bei einem Sieg in Anrath rettet sich die Mannschaft von Trainer Sascha Hein, zieht definitiv an Nettetal vorbei. Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage ist der direkte Klassenerhalt nicht möglich. So lange Hüls jedoch nicht gewinnt, ist zumindest Platz 14 sicher. Siegt Hüls jedoch und Linn nicht, ist Linn direkt abgestiegen.

Hülser SV (Platz 16 – 37 Punkte – Torverhältnis -24)

So komisch es klingt: Auch der HSV hat alles in der eigenen Hand. Zwingende Voraussetzung ist ein Sieg. Gelingt dieser nicht, ist man direkt abgestiegen. Gewinnt Hüls gegen Hinsbeck, egal in welcher Höhe, zieht das Team von Trainer André Wienes an den beiden spielfreien Teams aus Gellep und Nettetal vorbei. Und hat so die Relegation sicher, da bei gleichem Torverhältnis die Anzahl der geschossenen Tore zählt. Kommt eine Linner Niederlage oder ein Unentschieden hinzu, ist der HSV ebenso direkt gerettet wie im folgenden Szenario: Hüls schlägt Hinsbeck mit drei Toren oder mehr und zieht so aufgrund des besseren Torverhältnisses an den punktgleichen Hinsbeckern vorbei. Dann ist das Ergebnis aus Linn irrelevant. Hoffnungsträger beim HSV ist Torjäger Matthias Dohmen.

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