Jugend-Fußball Das Kribbeln ist zurück – die Junioren in den Niederrheinliga starten in die neue Spielzeit

Krefeld · Bei den A-Junioren sind gleich drei Krefelder Teams in der zweithöchsten Klasse aktiv.

 „Ein Hammer-Auftaktprogramm“ – sagt Fischelns Trainer Ronny Kockel.

„Ein Hammer-Auftaktprogramm“ – sagt Fischelns Trainer Ronny Kockel.

Foto: wz/gerdts

„Das Kribbeln ist wieder da“, freut sich Fischelns Trainer Ronny Kockel auf den Saisonstart der Junioren-Niederrheinligen. Über sieben Monate nach dem letzten Meisterschaftsspiel startet die zweithöchste Juniorenspielklasse zurück in den Spielbetrieb. Jeweils 20 Mannschaften haben sich ein Startrecht in der A- und B-Junioren gesichert, gespielt in zwei Zehner-Gruppen. Dabei steigen die letzten beiden Teams ab, die Plätze fünf bis acht müssen in die Qualifikation und die zwei Meister spielen einen Aufsteiger in die Bundesliga aus.

In der Gruppe eins der U19-Niederrheinliga tummeln sich mit dem VfR Fischeln, dem KFC Uerdingen und dem TSV Bockum gleich drei Krefelder Mannschaften.

Für Kockel ist es bereits das dritte Mal, in dem er die A-Junioren des VfR Fischeln betreut. Die Vorfreude auf den Ligastart ist in diesem Jahr besonders groß. „Alle Beteiligten freuen sich, dass es wieder losgeht. Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn es wieder um Punkte geht, gerade nach so einer langen Pause“, sagt Kockel, der auf einen großen Kader baut. Etliche Akteure des Vorjahres bleiben Kockels Team erhalten, hinzu kommen zehn externe Neuzugänge und vier Spieler aus der eigenen U17. Das Saisonziel bleibt, wie in den vergangenen Jahren, der Klassenerhalt. „Prognosen sind nach der langen Pause schwierig, zumal man in diesem Jahr vierter werden muss, um die Klasse direkt zu halten“, erklärt der ehemalige Profi-Torwart und fügt hinzu: „Wir haben ein Hammer-Auftaktprogramm, danach wissen wir, wo wir stehen.“ Die Fischelner spielen zum Auftakt gegen Ratingen 04/19, SG Unterrath und KFC Uerdingen, einer der Meisterschaftsanwärter für Kockel.

Der KFC verspürt trotz der Favoritenrolle keinen Druck

Druck verspürt man hinsichtlich der Favoritenrolle beim KFC Uerdingen nicht. „Der Verein hat gesagt, dass wir nicht aufsteigen müssen. Wir haben in der Hinsicht keinen Druck“, sagt KFC-Trainer Jasmin Muhovic und sagt weiter: „Ziel ist es, stabil zu sein und die Saison im oberen Drittel zu beenden.“ Grund für die Zurückhaltung ist die ungewisse Situation hinsichtlich der Corona-Pandemie. Muhovic: „Einige der angestrebten Transfers waren nicht möglich. Wir konnten so den nächsten Schritt nicht so machen, wie wir uns ihn vorgestellt haben. Dementsprechend haben wir die Ansprüche angepasst.“ Muhovics Kader besteht überwiegend aus Spielern, die aus der U17 hochgerückt sind. Sechs Akteure aus der alten Mannschaft sollen das Gerüst bilden. Hinzu kommen fünf Neuzugänge. „Man merkt, dass wir viele Jungjahrgänge haben und ihnen noch die Reife fehlt, aber die Jungs sind lernwillig und mental stark“, sagt Muhovic, der zum Saisonstart eher grobe Fußballkost erwartet: „Viele Spieler werden nervös sein nach der langen Pause, da wird viel geholzt und auf Sicherheit gespielt. Bei allem überwiegt aber natürlich die Vorfreude.“

Die Vorfreunde ist auch beim Aufsteiger aus Bockum riesig. „Wir freuen uns auf jedes Spiel, ganz besonders auf die Derbys gegen Fischeln, Uerdingen und Meerbusch“, sagt TSV-Coach Frank Hüneburg, der mit seinem Co-Trainer Julian Spasaro und Teambetreuer Leon Pietta einen 24 Mann starken Kader zur Verfügung hat. Hüneburg: „Wir haben überwiegend Bockumer Jungs, die schon seit mehreren Jahren für den TSV spielen.“

„Wir haben keinen Druck“: KFC-Trainer Jasmin Muhovic.

„Wir haben keinen Druck“: KFC-Trainer Jasmin Muhovic.

Foto: Andreas Bischof

Drüber hinaus freuen sich die Bockumer über eine Handvoll Neuzugänge. Zum Auftakt gastiert Mitaufsteiger TuS Reuschenberg in Krefeld, ein Gegner, gegen den die Bockumer gewinnen sollten, um die Klasse zu halten. „Zuhause dürfen wir keine Punkte liegen lassen. Unser Ziel ist ein Platz zwischen Rang fünf und acht, das ist realistisch. Wir sind in der Lage, zwei Teams hinter uns zu lassen.“

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