Kommentar Krefeld Pinguine: Vorverkaufsgebühr - Keine gute Idee

Der Kunde ist König. Das weiß jeder, ehe er volljährig ist. In der Dienstleistungs-Gesellschaft allemal. Und nun darf man sich fragen, wer die Pinguine beraten hat. Erstens bei der Entscheidung selbst, zweitens bei der Art, diese zu kommunizieren.

Pinguine-Fans vor dem Königpalast. Über die Vorverkaufsgebühr sind di emeisten nicht erfreut.

Pinguine-Fans vor dem Königpalast. Über die Vorverkaufsgebühr sind di emeisten nicht erfreut.

Foto: ja/Bischof, Andreas (abi)

Auf die langen Schlangen der Eishockey-Interessierten reagiert der Club mit der Erhebung einer Vorverkaufsgebühr an der Abendkassen. An die Grenzen der Kapazität sei er gestoßen, die Wartenden mit Karten zu versorgen. Alle Fans seien eingeladen, den Vorverkauf zu nutzen.

Nein. Sie werden dazu gezwungen. Ob tatsächlich im Vorverkauf, oder im Pseudo-Vorverkauf. Warum, ist Ihnen nicht klar. Der Vorverkauf zieht immer bei einem attraktiven Produkt. Das muss sich jetzt erweisen, wo der Club dem Kunden keine Wahl mehr lässt. Das ist das eigentlich dumme. Denn der Kunde ist die wichtigste Person, mit der es der Club zu tun hat, der Kunde ist nicht von den Pinguinen abhängig, es ist umgekehrt. Und niemand hat je wirklich einen Streit mit einem Kunden gewonnen.


Stephan Esser

Stephan Esser

Foto: nein/Dirk Jochmann
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