Amateurfußball Mammutprogramm für Teutonia in der Oberliga

Krefeld · Nach der Gruppenteilung im Amateur-Fußball steht fest, dass die Oberliga mit 23 Teams starten wird, die Landesliga mit 14.

 Eng wird es für Teutonia St. Tönis (hier in einem Spiel gegen Bedburg-Hau im März dieses Jahres) nicht nur auf dem Platz. 44 Spiele in der kommenden Saison bedeuten eine hohe Belastung.

Eng wird es für Teutonia St. Tönis (hier in einem Spiel gegen Bedburg-Hau im März dieses Jahres) nicht nur auf dem Platz. 44 Spiele in der kommenden Saison bedeuten eine hohe Belastung.

Foto: Ja/Mark Mocnik

Unterschiedlicher könnte die Situation nicht sein. Während auf die Teutonia St. Tönis eine absolute Mammutsaison wartet, haben es die lokalen Teams in der Landes- und Bezirksligist zumindest in puncto Belastung deutlich einfacher.

Wie aus der Gruppeneinteilung des Fußballverbandes Niederrhein hervorgeht, wird die Oberliga Niederrhein in der kommenden Saison mit 23 Teams an den Start gehen. Für Aufsteiger Teutonia bedeutet das satte 44 Saisonspiele – viel Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht. Sollte die Saison wie geplant am 6. September starten, spielen die Oberligisten bis zum 20. Dezember gleich sechs englische Wochen. Hinzu kommt eine Winterpause von noch nicht einmal vier Wochen.

Teutonia-Teammanger Holger Krebs macht auch in der Öffentlichkeit keinen Hehl daraus, dass die St. Töniser kein Freund von dieser Einteilung sind, sagt: „Wir gehörten zu den acht, neun Mannschaften, die sich dagegen ausgesprochen haben. Es sind so viele negative Punkte, die von Verbandsseite meiner Meinung nach nicht hinreichend berücksichtigt wurden.“

Damit spielt Krebs unter anderem auf die beruflichen Verpflichtungen der Spieler an, meint: „Die Spieler geraten dadurch stark in Stress und es wird mit Sicherheit darauf hinauslaufen, dass einige bei entscheidenden Spielen fehlen werden.“ Hinzu kommt, dass durch die hohe Belastung das Verletzungsrisiko steigt, hinter den Kulissen führt die Mehrzahl an Spielen zu höheren Kosten: „Es sind zehn Spiele mehr als in der Vorsaison, das bedeutet zehn Spiele mehr Prämien, Schiedsrichterkosten und deutlich mehr Aufwand für die ganzen Ehrenamtler“, erklärt Krebs. Doch die Teutonen nehmen die Situation an, freuen sich trotz der bevorstehenden Belastung auf das erste Jahr in der Oberliga.

Ein ähnliches Szenario droht übrigens auch den Teams in der Kreisliga A. Zwar ist die Gruppeneinteilung noch nicht vorgenommen, doch auch hier läuft alles auf eine Liga mit 22 Teams hinaus. Ganz anders ist die Lage in den Landes- und Bezirksligen. So sind der VfR Fischeln und der VfL Tönisberg Teil einer Landesliga-Gruppe mit gerade einmal 14 Teams. Zum Vergleich: Die Winterpause hier dauert vom 13. Dezember bis zum 28. Februar an und ist damit fast sieben Wochen länger als in der Oberliga.

Tönisbergs Sportlicher Leiter, Josef Cherfi, sagt: „Ich bin natürlich lieber in einer 14er als in einer 23er Gruppe. Es sind gute und starke Gegner, wir werden herausfinden, wo wir stehen.“

Auch die vier Bezirksliga-Teams aus Schiefbahn, Willich, Vorst und Grefrath spielen zusammen in einer 15er Gruppe.

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