KFC Uerdingen KFC: Kiprit soll’s vorne richten

Krefeld · Fußball-Drittlist KFC Uerdingen holt einen jungen Stürmer aus Berlin.

Muhammed Kiprit stürmt zukünftig für den KFC Uerdingen in der 3. Liga.

Muhammed Kiprit stürmt zukünftig für den KFC Uerdingen in der 3. Liga.

Foto: imago images/Metodi Popow/M. Popow via www.imago-images.de

Der KFC Uerdingen hat einen seiner letzten Mosaiksteine für den Kader gefunden. Von Hertha BSC wird Muhammed Kiprit zum Fußball-Drittligisten wechseln. Letzte vertragliche Details seien noch zu klären. KFC-Trainer Stefan Krämer geht jedoch davon aus, dass der 21-jährige Deutsch-Türke bereits am Samstag im Test gegen Viktoria Köln wird auflaufen können. „Wir hatten ihn schon länger auf dem Zettel, weil er bislang einfach eine überragende Torquote hatte“, so Krämer. Sowohl in der Jugend der Hauptstädter (61 Tore in 77 Spielen für die U17 und U19 in der jeweiligen Junioren-Bundesliga) als auch in der Regionalliga (25 Tore in 43 Spielen) konnte Kiprit seine Torgefahr unter Beweis stellen. „Er ist ein richtiger Neuner“, sagt Krämer.

Zugang hat noch kein Spiel
in der 3. Liga absolviert

Genau der Spielertyp also, den der KFC-Cheftrainer sich für seinen Kader noch gewünscht hatte. „Im Training hat er einen richtig guten Eindruck hinterlassen.“ Einen kleinen Haken gebe es natürlich trotzdem bei so einem jungen Spieler, laut Krämer. „Er hat noch kein Spiel in der 3. Liga absolviert.“ Eingewöhnungszeit werde man dem 21-Jährigen wohl zugestehen müssen. Obwohl Kiprit seine Visitenkarte bereits in der Regionalliga auch im Seniorenbereich eindrucksvoll abgegeben hat.

Im Bundesligateam der Herthaner konnte sich der gebürtige Berliner jedoch ebenso wenig durchsetzen wie auf einer halbjährigen Leihstation beim österreichischen Erstligisten FC Wacker (fünf Spiele, kein Tor). „Man spürt, dass er sehr motiviert ist, dass er hungrig ist und das ist mir wichtig“, so Krämer. Kirprit passe als gut ausgebildeter, junger Spieler laut dem Trainer perfekt ins neue Anforderungsprofil des KFC Uerdingen.

Weitere Positivmeldungen gibt es von der Verletztenliste. Osayamen Osawe und Rijad Kobiljar sollen Anfang kommender Woche wieder ins Individualtraining einsteigen. Wann sie wieder voll einsatzfähig sind, könne man laut Krämer jetzt aber noch nicht abschätzen. Assani Lukimya und Jan Kirchhoff werden hingegen noch längere Zeit fehlen. Doch auch ohne die erfahrenen Kräfte sieht Krämer sein Team gut aufgestellt für den letzten Test der Vorbereitung am Samstag bei Viktoria Köln. „Viktoria hat eine richtig gute Mannschaft zusammen, das wird ein Härtetest für uns.“ Durch die beiden abgesagten Freundschaftsspiele gegen den FC Utrecht und den 1. FC Köln sei sein Team in Sachen Testspiele etwas ins Hintertreffen geraten zuletzt, meint Krämer. Auch deshalb werde man gegen den Ligakonkurrenten aus Köln am Samstag nicht unbedingt die Startformation für das erste Ligaspiel eine Woche drauf (20. September, 14 Uhr) beim FC Ingolstadt sehen.

Klar sei hingegen, dass sich Lukas Königshofer und Zugang Hidde Jurjus im Tor abwechseln werden. Letzterer konnte sich bislang noch gar nicht in einem Testspiel beweisen und soll jetzt die Möglichkeit erhalten, nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen.

Kein Ersatz für Linksverteidiger Dorda auf dem Markt

Als Kapitän aufs Feld wird Christian Dorda den KFC am Samstag in Köln führen. Für den Linksverteidiger, der nomineller Vertreter des Kapitäns Assani Lukimya ist, gibt es auf dem Transfermarkt derzeit übrigens keinen Backup, der das Trainerteam überzeugen konnte. Oder wie Krämer sagt: „Den Spieler, den wir da haben wollen, können wir noch nicht kriegen.“ Deshalb setze man zunächst auf eine kaderinterne Lösung. So könnte Zugang Leon Schneider notfalls auch auf der linken Seite verteidigen. „Obwohl er ein Rechtsfuß ist, kann ich mir das gut vorstellen“, sagte Krämer bei einem Fantreffen unter der Woche.

Neben Dorda und Lukimya bilden in dieser Saison mit Fridolin Wagner, Tim Albutat und Kolja Pusch drei Zugänge den Spielerrat beim KFC Uerdingen. „Ich habe die Kapitäne in diesem Jahr bestimmt, weil wir einfach unfassbar viele neue Spieler haben und eine Wahl dahingend aus meiner Sicht ein bisschen schwierig geworden wäre“, so Krämer.

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