Eishockey Vor 70 Jahren: Konecki wird mit Preussen Meister

Krefeld · In diesem Monat jährt sich der Gewinn der Eishockey-Meisterschaft in Krefeld zum 70. Mal.

 Sommertraining des KTSV Preussen Krefeld in den 1950er Jahren auf dem Eis im Kühlhaus: Erich Koneckei hier mit einem Alleingang auf Torhüter Heinz Wackers.

Sommertraining des KTSV Preussen Krefeld in den 1950er Jahren auf dem Eis im Kühlhaus: Erich Koneckei hier mit einem Alleingang auf Torhüter Heinz Wackers.

Foto: Ralf Konecki

„Mein Vater wusste genau, welcher Spieler in Füssen die Strafzeiten bekommen hatte, die waren immer rot markiert in seiner schwarzen Kladde.“ Ohne die gesammelten Notizen seines Vaters Erich wäre es für Ralf Konecki wohl nicht möglich gewesen, das sportliche Erbe des ehemaligen Krefelder Eishockeyspielers in so guter Erinnerung zu behalten. Denn beim wohl größten Erfolg in der Laufbahn von Erich Konecki war dessen ältester Sohn „nur akustisch dabei“. „Meine Mutter war zum Zeitpunkt des Finales um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft zwischen Preussen Krefeld und dem EV Füssen schwanger mit mir“, erzählt Ralf Konecki. Mitgehört hätte er vielleicht bei einer Radioberichterstattung wie so viele Krefelder vor der restlos ausverkauften Rheinlandhalle, als am 2. März 1951 sein Vater Erich mit den Preussen durch einen 3:2-Sieg gegen Füssen ungeschlagen deutscher Eishockey Meister wurde. Mittendrin der lettische Nationalspieler Erich Konecki, der in den 1950er Jahren zu den besten Spielern Europas zählte und als Stürmer gefürchtet war. Im Endspiel von 1951 schoss der technisch beschlagene Konecki den Siegtreffer zur Meisterschaft.