VfR Fischeln Kevin Breuer: „Wir lassen uns nicht mehr abkochen“

Der VfR Fischeln hat wieder mal einen guten Saisonstart erwischt. Kapitän Kevin Breuer kennt die Eckpfeiler des Erfolgs.

Mit fünf Treffern in sieben Spielen geht Kevin Breuer als Kapitän des VfR Fischeln voran. Doch der gute Start der Mannschaft von Trainer Josef Cherfi ist selbstredend nicht nur das Verdienst des 25-jährigen Regisseurs. Mit 15 Punkten liegen die Fischelner sogar nur knapp hinter den Spitzenteams aus Velbert und Uerdingen. Die WZ hat beim Taktgeber nachgefragt.

Der VfR ist wie in den Vorjahren gut in die Saison gestartet. Was sind die Gründe dafür?

Breuer: Wir sind breiter aufgestellt, haben Qualität dazugewonnen, sind variabler geworden. Wir haben nicht mehr nur elf oder zwölf Stammspieler, sondern eher schon 13 bis 14. Da können wir Leute wie David Machnik oder Kevin Enke auch schon mal schonen. Heute können wir das kompensieren. Wir attackieren früher, sind konzentriert in der Arbeit gegen den Ball. Da sind alle stärker geworden. Wir lassen uns nicht mehr abkochen. Leute wie Alexander Lipinski oder Emre Özkaya haben vielleicht weniger Tore erzielt, helfen aber auch alle mit nach hinten.

Özkaya steht nicht zur Verfügung. Nach seiner Knieblessur steht die MRT-Diagnose noch aus. Verletzungen waren schon in der vergangenen Saison ein Problem.

Breuer: Ja. Aber bis auf Özkaya haben wir bisher keine langfristigen Ausfälle. Wir haben auch genug Alternativen.

Am Sonntag kommt der TV Jahn Hiesfeld an die Kölner Straße. Wie blicken Sie auf dieses Match?

Breuer: Ich bin ein Spieler, der nicht auf irgendwelche Punkte spielt. Ich will jedes Spiel gewinnen. Im Vorjahr haben wir uns von denen abkochen lassen. Die Tabelle ist nach sieben Partien noch nicht aussagekräftig.

Kevin Breuer

Sie spielen zu Hause. Dort haben sie zuletzt gegen Baumberg mit 0:3 verloren — so hoch wie in der gesamten vergangenen Saison nicht.

Breuer: Zu Hause muss uns erst mal jemand schlagen. Das hat Baumberg geschafft. Da haben wir ein dummes Tor kassiert, und danach noch zwei innerhalb von fünf Minuten. Aber zweimal in Folge passiert uns das nicht.

Was ist drin für den VfR in dieser Saison. In den Jahren zuvor ließ die Konstanz zwischendurch zu wünschen übrig. Im Frühjahr kam sogar die Abstiegszone noch einmal nahe.

Breuer: Wir sind gewarnt. Aber wir sind qualitativ so stark und selbstbewusst, dass wir sagen, so lange wie möglich oben mitspielen zu wollen, die Teams da oben ärgern wollen. Aber wir müssen Konstanz zeigen. Wir nehmen alles mit, was kommt. Was die Trainingsintensität angeht, so etwas kenne ich aus den Vorjahren in Fischeln nicht. Keiner kann sich ausruhen. Es gibt harte Entscheidungen. Das ist neu. Wir haben einen Konkurrenzkampf auf fast jeder Position.

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