HSG Krefeld schafft Sprung an die Spitze

Team von Trainer Olaf Mast ist nach einem 33:27-Erfolg gegen den Aufsteiger SG Ratingen weiter ungeschlagen.

HSG Krefeld schafft Sprung an die Spitze
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die HSG Krefeld ist neuer Tabellenführer der 3. Handball-Bundesliga. Nach einem hart erkämpften 33:27 (14:17)-Erfolg über die SG Ratingen wurde das Team von Trainer Olaf Mast, nach nun 5:1 Punkten, mit dem Platz an der Sonne belohnt. „Wir haben sicher nicht wie ein Tabellenführer gespielt. Aber in der noch jungen HSG-Historie ist das ein toller Erfolg. Und wir schämen uns nicht, weil wir wissen, dass dies nur eine Momentaufnahme ist“, freute sich Mast.

Allerdings sind die Krefelder neben Eintracht Hagen (4:0) als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Die Eintracht musste der HSG die Tabellenführung überlassen, weil ihr Spiel gegen Wiesbaden in den April verlegt wurde. Verdutzt rieben sich fast 500 Zuschauer in der ersten Hälfte die Augen. Denn nicht die Gastgeber bestimmten die Begegnung, sondern die mit etlichen Ex-Krefelder Spielern gespickten Gäste. Allein die ersten acht Tore besorgten Dominic Kasal, Sebastian Bartmann und Mike Schulz zur 8:5-Führung (14.). Viel zu spät packte die HSG-Abwehr in dieser Phase zu, und neun Minuten später erhöhte Schulz auf 14:8. Da hatte Malte Jaeger, der später großartig parierte, für den durch eine Hüftprellung lädierten Philipp Ruch gerade erst im HSG-Tor Position bezogen. Die Gastgeber ließen sich vom Spiel der Ratinger viel zu sehr beeindrucken.

Allein Andre Loschinski sorgte zur Pause mit drei Toren für den Anschluss. Nach dem Seitenwechsel war der Neu-Krefelder dann nur noch der Einäugige unter den Sehenden. Denn nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler war ein Auge fortan mit Harz zugeklebt. Dennoch bugsierte der 29-Jährige noch vier Mal den Ball in den Ratinger Kasten und war damit bester Torschütze.

Thomas Pannen sorgte unmittelbar nach dem 24:23 (46.) durch Marc Pagalies dafür, dass sein Team im Spiel blieb. Denn nach einer Zeitstrafe gegen Michael Wittig holte der HSG-Kapitän in Unterzahl zunächst einen Siebenmeter, den Thomas Plhak zum 25:24 verwandelte. Eine Minute später sorgte er für die erste Zwei-Tore-Führung (26:24). Die Gäste ließen nun die Köpfe hängen, und die Schwarz-Gelben bauten den Vorsprung auf 30:24 aus. „Spitzenreiter, Spitzenreiter”, skandierten die Fans später in der Halle.

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