Handball : Eine gute Abwehr, Disziplin und Tempo: Darauf setzt der neue HSG-Trainer
Für den neuen HSG-Trainer Arnar Gunnarsson sind drei Merkmale besonders wichtig. Dem Isländer bleibt nicht viel Zeit, sein Team kennenzulernen.
In aller Herrgottsfrühe, um 4 Uhr, begann für Arnar Gunnarsson im fernen Island der erste Tag als Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Krefeld. Einen vollgepackten Koffer hinter sich herziehend, die Laptoptasche geschultert, ging es zum Flughafen nach Reykjavik, von dort mit dem Flieger nach Düsseldorf.
Erste Gespräche mit den Verantwortlichen der HSG Krefeld nach der Landung folgten, dann ein kurzes Mannschaftsgespräch in der Glockenspitzhalle, ehe sein Co-Trainer Felix Linden zur ersten Aufwärmeinheit bat. Eng beieinander standen Gunnarsson und Linden dann beim ersten Hallen-Training der Krefelder an der Seitenlinie. Der Neue nahm 14 von 18 Spielern seines Kaders unter die Lupe: „Wir haben eine Menge Arbeit in den kommenden Wochen zu erledigen, müssen vieles verbessern. Ich freue mich, jetzt ganz schnell intensiv mit der Mannschaft arbeiten zu können.“
Bis vor einigen Wochen war die HSG Krefeld für Arnar Gunnarsson ein völlig unbekannter Klub, ehe ihn eines Abends der Anruf eines Spieler- und Trainer-Beraters erreichte: „Er fragte mich dann, ob ich als Trainer frei sei und mir vorstellen könne, für einen deutschen Zweitligisten zu arbeiten. Dem war so, und so habe ich sofort Informationen eingezogen, mich umgehört, wer die HSG Krefeld eigentlich ist. Ich habe mir fünf oder sechs Meisterschaftsspiele auf Video angesehen und mir ein Bild verschafft. Die Relegationsspiele um den Zweitliga-Aufstieg gegen Empor Rostock habe ich nicht gesehen.“