HSG geht die Puste aus

Die Krefelder müssen sich mit einem 22:22 gegen Konkurrent Köln begnügen, weil sie im Schlussspurt ihre Chancen nicht nutzen.

HSG geht die Puste aus
Foto: Dirk Jochmann

Die HSG Krefeld kann gegen den LSC Köln in der 3. Bundesliga nicht gewinnen. Im sechsten Anlauf gelang gegen den erklärten Angstgegner zumindest ein 22:22 (16:11)-Unentschieden. Der Kampf um die zwei noch zu vergebenen direkten Qualifikationsplätze für den DHB-Pokal spitzt sich drei Spieltage vor dem Saisonende zu. Denn nachdem der Tabellendritte Leichlinger TV am Freitag bereits im Spitzenspiel gegen Ferndorf mit 28:30 verlor, ist die SG Schalksmühle Halver nach einem 39:25-Kantersieg in Ahlen ebenfalls wieder im Rennen. Die HSG wiederum hat nur noch einen Zähler Rückstand auf Leichlingen.

Gleichwohl wollte nach dem hart erkämpften Remis gegen Köln im HSG-Lager keine richtige Freude aufkommen. Denn das allerletzte Aufgebot der Krefelder mit acht Feldspielern, darunter drei Kreisläufer und zwei Torhüter, ging in der Schlussphase die Luft aus. Wie von Trainer Dusko Bilanovic befürchtet fehlte ausgerechnet Spielmacher Tim Gentges. Der 29-jährige Polizist war zu einem Großeinsatz in Dortmund abkommandiert worden. So fehlten Trainer Bilanovic aus dem Kader insgesamt sieben Spieler, die großteils auf der Tribüne mitfieberten, gähnende personelle Leere herrschte dagegen auf der Auswechselbank.

Doch die Krefelder erwischten eine glänzende erste Hälfte, bereiteten den Domstädtern mit klug herausgespielten Angriffen immer wieder Kopfzerbrechen. So führten die Gastgeber durch den, neben Simon Ciupinski, überragenden Jens-Peter Reinarz mit 21:17.

Doch dann reichte es in 17 Minuten nur noch zu einem Treffer. Der Missmut im HSG-Lager über eine sicherlich nicht überzeugende Schiedsrichterleistung war nach dieser kläglichen Angriffsleistung kaum berechtigt. Bilanovic sagt: „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment für den großen Kampf machen. Doch wir haben in der Schlussphase zwei Siebenmeter sowie drei klare Chancen vergeben. Dann darf man sich nicht beschweren.“

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