Handball HSG: 25 Tore in Rostock sind das Ziel

Krefeld · Mit noch mehr Tempo will das von Trainer Ronny Rogawska am Sonntag agieren.

 Trainer Ronny Rogawska (l.) gibt die Marschrichtung für den Aufstieg vor.

Trainer Ronny Rogawska (l.) gibt die Marschrichtung für den Aufstieg vor.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die 25 ist die magische Zahl für die Handballer der HSG Krefeld vor dem zweiten und entscheidenden Schlagabtausch um den Aufstieg in die 2. Liga gegen den HC Empor Rostock am Sonntag um 16.30 Uhr in der Stadthalle der Hansestadt. Denn nach der unglücklichen 23:24 Niederlage im Hinspiel könnten die Krefelder wegen der „Europapokal-Regel“, nach der die mehr geschossenen Auswärts-Tore bei Torgleichheit den Ausschlag geben, bei einem Tor Unterschied nur ab einem 25:24-Sieg den Aufstieg feiern. Trainer Ronny Rogawska will sich aber nicht unbedingt auf Zahlenspiele einlassen: „Natürlich wissen wir, dass wir über 24 Tore kommen müssen. Doch ein Sieg mit zwei Toren Unterscheid würde ja auch reichen.“

Rogawski erwartet mehr Druck aus dem Rückraum

Der HSG-Coach ist am Montag beim ersten Training nach dem Handballkrimi in der Glockenspitzhalle zum Tagesgeschäft übergegangen: „Wir haben eine erste Analyse vollzogen. Ich habe die mangelnde Cleverness in der Schlussphase angesprochen, als wir zu schnell und leichtsinnig die Führung aus der Hand gegeben haben und Rostock dadurch erst in das Spiel zurückgekommen ist.“ Rogawska sieht vor allem im Angriff gehörig Luft nach oben, setzt darauf, das David Hansen, Tim Gentges, Simon Ciupinski und Kevin Christopher Brüren noch mehr Druck aus dem Rückraum ausüben: „Wir müssen das Tempo einfach noch einmal erhöhen, dabei aber wieder gut in der Abwehr stehen.“ Torhüter Max Jäger, dem lange verletzten Abwehrchef Damian Janus sowie Jonas Vonnahme, mit der Spezialbewachung des 2,07 Meter langen Empor-Angreifers André Meuser beschäftigt, bescheinigte Rogawska eine überragende Leistung.

HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz sieht ebenfalls gute Chancen: „Rostock hat brutal effektiv gespielt, dennoch waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Ich will erst einmal sehen, ob Empor noch einmal so fehlerfrei spielen kann“.

Knapp 5000 Zuschauer werden versuchen die Heimmannschaft nach vorn zu peitschen. Handgezählte 68 Anhänger der Rostocker waren vergangenen Samstag nach Krefeld gekommen. Mit 70 bis 80 Fans rechnet HSG-Pressesprecher André Schicks: „Die Zahl unsere Fans ist wegen der späten Anwurfzeit begrenzt. Viele müssen Montag wieder arbeiten.“ Für diesen Tag hat Schicks bereits vorgesorgt: Im Falle des Aufstiegs würde es um 17 Uhr gemeinsam mit der Stadt Krefeld eine Aufstiegsfeier geben. Im umgekehrten Fall würde sofort der Countdown für die zweite Aufstiegsrunde mit dem Heimspiel am 26. Mai um 16 Uhr in der Glockenspitzhalle beginnen.

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