Hockey: Kampf gegen Technik – CHTC ist favorisiert

Doch aus dem Lager des Bundesligisten Schwarz-Weiß Neuss kommen kesse Töne.

Krefeld. Nach dem 3:1-Sieg über den Gladbacher HTC muss sich der Crefelder HTC in der Hockey-Bundesliga der Herren gegen einen weiteren niederrheinischen Konkurrenten behaupten. Heute, 16 Uhr, spielt Krefeld bei Schwarz-Weiß Neuss. Eine klare Sache für Krefeld? Sollte man meinen, denn der CHTC liegt mit 13 Punkten an der Tabellenspitze, und Neuss steht mit fünf Zählern auf dem drittletzten Platz.

"Die Tabellenpositionen sind derzeit überhaupt nicht so wichtig. Ich bleibe dabei, in dieser Liga kann jeder gegen jeden gewinnen", sagt CHTC-Trainer Dietmar Alf und will von einer Favoritenrolle wenig wissen. Gleichwohl setzt der Trainer aber auf Sieg. "Wir können in Bestbesetzung antreten, alle sind fit." Nach fünf Spieltagen ist der Crefelder HTC noch ungeschlagen.

Im Neusser Lager herrscht Optimismus. Junioren-Nationalspieler Robin Joseph sagt in einem Hockeyfachblatt einen 2:1-Sieg für Neuss voraus. Die Neusser haben sich in der Vergangenheit stets als unbequemer Gegner erwiesen. Der CHTC mit seinen vielen technisch versierten Akteuren muss sich auf eine härtere Gangart einstellen, denn die Schwarz-Weißen pflegen mehr das rustikale Hockey. Dennoch hatten die Neusser mit ihrer Spielweise zumindest in der vergangenen Spielzeit Erfolg und erreichen das Halbfinale zur deutschen Endrunde. Der Neusser Trainer Carsten Fischbach muss sein Team umstellen, denn mit Marc Brüse, Uli Klaus und Lukas Blasberg fehlen drei wichtige Stammspieler, die auf die Defensive spezialisiert sind. Im Vorjahr hat der CHTC mit 6:3 und 2:1 zweimal gewonnen.

Kaum lösbar scheinen die zwei Aufgaben für die CHTC-Damen in der 2. Bundesliga. Klipper Hamburg (heute, 16 Uhr) und Großflottbeker THGC (morgen, 14 Uhr) sind die Gegner. Beide Hamburger Teams sind in der Spitzengruppe anzutreffen und klarer Favorit.

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