Sport : Hingefallen, aber wieder aufgestanden
Krefeld. Marco Giorgio liegt am Boden. Er will aufstehen, kann es aber nicht. Seine Beine kann er nach einem Sturz von seinem Rad nicht bewegen. Die Musik läuft weiter, doch die Übung ist für den Kunstradfahrer des Hülser SV bei der Landesmeisterschaft in Rösrath beendet.
Zwei Stunden lang kann Giorgio seine Beine nicht bewegen.
Doch die schlimmsten Befürchtungen treten nicht ein. Der 25-Jährige sagt etwas cool: „Ich hatte einen sehr guten Arzt. Der hat mich behandelt. Dann hat es Knack gemacht. Ich hatte Geduld und Lockerheit.“
Der eingeklemmte Nerv ist wieder frei. Doch noch wochenlang schlägt sich der Deutsch-Italiener mit Schmerzen herum. Die Lendenwirbel drückten auf die Bandscheibe. Giorgio stützt sich zunächst auf Krücken statt auf sein Kunstrad. Das Training muss warten. Er sagt: „Es hat drei Monate gedauert, bis ich muskulär und mit der Ausdauer wieder auf der Höhe war.“ Diese Vorgeschichte ist wichtig, wenn man auf die Aussichten des Krefelders bei der Hallen-Radsport-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende in Stuttgart zu sprechen kommt.