Handball/VfL Gummersbach: Ein Verein mit Seele und Tradition

Der oberbergische Klub hat Geschichte geschrieben. Für den VfLGummersbach ist die Begegnung am Mittwoch die letzte Pflichtaufgabe in dieser Spielzeit.

Krefeld. Was haben sie in Gummersbach lange warten müssen auf den ersten spektakulären Erfolg seit den goldenen Sechziger-, Siebziger- und Achtzigerjahren, seit der Ära Heiner Brandt, Erhard Wunderlich oder Hansi Schmidt. 1983 hatte der VfL Gummersbach das letzte Mal auf dem internationalen Parkett geglänzt. Damals stand der heutige Handball-Bundestrainer Heiner Brandt höchstselbst im Finale um den europäischen Landesmeisterpokal gegen ZSKA Moskau.

26 Jahre nach dem Triumph gegen die Russen besiegten die Oberbergischen nun im Finale um den EHF-Pokal - vergleichbar mit dem Uefa-Cup im Fußball - das slowenische Team von Gorenje Velenje. "Nach diesem Titel haben wir uns alle gesehnt. Es wurde auch höchste Zeit", sagte Heiner Brandt.

Gut eine Woche später kommen die Handball-Stars aus Gummersbach nach Krefeld. Am Mittwoch (ab 19 Uhr) tritt die erste Mannschaft des TV Oppum (Verbandsliga) in der Glockenspitzhalle gegen den frischgebackenen Europapokalsieger an, der die Bundesligasaison justament als Neunter beendet hat.

"Bis auf einige wenige Spieler, die mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, haben wir alles an Bord", sagte der Team-Koordinator des VfL, Edgar Hartmann, im Gespräch mit unserer Redaktion, "ich denke, die Handball-Fans vom Niederrhein dürfen sich auf einen Leckerbissen freuen." Bisher hat der TV Oppum rund 1000 Karten für sein "Spiel des Jahres" verkauft.

Für den VfLGummersbach ist die Begegnung am Mittwoch die letzte Pflichtaufgabe in dieser Spielzeit. Hartmann: "Danach gehen wir alle in den verdienten Urlaub."

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