Handball Hüls stürmt zum Sieg

Der Aufsteiger Hülser SV stürmt gleich zum Saisonauftakt in der Handball-Verbandsliga mit einem 21:19-Erfolg den Lanker Forstenberg. In einem temporeichen und spannenden Match trauerte Treudeutsch Lank mit Trainer Achim Schneiders einer Fünf-Tore-Führung nach: „Wir haben uns nach dem 16:11 leider von der Hektik anstecken lassen und hatten selbst beim Stande von 18:18 sogar noch zwei Großchancen.“

 Die Hülser Gäste um Arne Schlieder (weiße Trikots) glänzten zum Auftakt in der Verbandsliga.

Die Hülser Gäste um Arne Schlieder (weiße Trikots) glänzten zum Auftakt in der Verbandsliga.

Foto: Photography Alex Forstreuter/Alexander Forstreuter

Bei beiden Mannschaften machte sich in der Anfangsphase die lange Corona-Pause bemerkbar. Unsicherheiten, ungenaue Pässe und Anspiele sowie die schlechte Torausbeute waren symptomatisch. Doch die Hülser mit dem neuen Trainer Nico Biermann fingen sich schneller, führten alsbald mit 6:1. Nun fand Lank ins Spiel, glich zum 7:7 aus, ging sogar mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kam Treudeutsch erneut mit viel Elan zurück. Doch nun zog HSV-Trainer Biermann mit Frederick Weidemüller einen Trumpf aus der Tasche. Der Hülser brachte viel Schwung in den Angriff und stellte die Lanker Abwehr immer wieder vor Probleme. Biermann war zufrieden: „Die Mannschaft hat sicherlich mit viel Glück gewonnen, ist aber auf der anderen Seite für ihren großen Kampfgeist belohnt worden.“ Lank setzte in der Schlussphase alles auf eine Karte und drängte nach dem 19:20 mit einer offenen Manndeckung zumindest noch auf den Ausgleich.

Doch der Hülser Stefan Wenders blieb ohne Gegenspieler und erzielte völlig frei stehend mit der Schlusssirene den umjubelten Siegtreffer. Für Hüls geht es mit dem Derby gegen den SV Neukirchen gleich weiter. Der Nachbar bezog allerdings eine 21:36-Niederlage gegen die Turnerschaft aus St. Tönis. Trainer Zoran Cutura strahlte: „Das war eher eine Art Freundschaftsspiel. In den ersten 20 Minuten haben wir wie aus einem Guss gespielt und das Spiel mit dem 13:4 schon früh entschieden. Das Spiel hat mir keinen Aufschluss gegeben, wo meine Mannschaft steht. Aber der TV Aldekerk II ist nächste Woche sicherlich ein wesentlich stärkerer Gegner.“

In der Landesliga sorgte Aufsteiger TV Anrath mit einem deutlichen 27:20-Erfolg über den Ex-Oberligisten TV Vorst für eine kleine Überraschung. Ohne Zuschauer-Unterstützung in der Leineweber-Halle nahm Anrath die Aufstiegseuphorie gleich einfach mit in die neue Saison. Mit neun Toren war Zugang Christian Vaas der überragende Spieler beim Neuling.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort