Handball/TV Oppum: Goran Sopov bleibt in der Schlusssekunde eiskalt

Der Routinier rettet dem TV Oppum mit seinem Treffer zwei wichtige Punkte. Aufholjagd des Hülser SV reicht zum Remis.

Krefeld. „Ein Punkt aus vier Spielen fehlt uns noch. Langsam glaube auch ich an Meisterschaft und Aufstieg“, sagte Trainer Jürgen Hampel vom Tabellenführer der Handball-Verbandsliga, Treudeutsch Lank. Nach dem blitzsauberen 36:24 (19:10)-Sieg der Lanker über die fast als Absteiger feststehende HSG Vennickel können die Blau-Weißen im Heimspiel nach der Osterpause gegen Kaldenkirchen den Aufstieg perfekt machen. In der Partie beim Schlusslicht war bereits bei einer 10:2-Führung der Lanker die Vorentscheidung gefallen.

Den Glücksbringer in Person von Goran Sopov hatte der TV Oppum im Derby beim TV Vorst in seinen Reihen. Denn der 42-jährige Routinier sorgte mit einem direkt verwandelten Freiwurf in der Schlusssekunde für den glücklichen 23:22 (13:10)-Erfolg der hochgradig abstiegsgefährdeten Oppumer.

Sopov erhielt den Freiwurf, nachdem er drei Sekunden vor dem Abpfiff an einem regulären Wurf gehindert worden war. Bis der Ball zur Verfügung stand, war die reguläre Spielzeit zwar abgelaufen. Doch der Linkshänder knallte den Ball nervenstark an der Mauer und dem verdutzten Vorster Torhüter Nick Mevissen vorbei ins Tor. Riesenjubel bei Oppums Spielern, die Sopov in einem Menschenknäuel unter sich begruben.

Zuvor hatten es die Oppumer nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Denn nach dem Treffer von Jens Sieberger zum 19:16 hatten sich die Gäste eine neunminütige Auszeit genommen. Vorst glich prompt zum 19:19 aus, schaffte es dann aber ebenfalls nicht, die Führung zu übernehmen. „Wenn eine Mannschaft wie wir im Tabellenkeller steht, fehlt es an der nötigen Lockerheit.

Das war heute gerade in der Schlussphase zu spüren. Beide Torhüter und die Abwehr haben aber eine gute Leistung geboten. Diese Punkte könnten in der Endabrechnung vielleicht für uns den Ausschlag geben“, sagte TVO-Trainer Dirk Rauin. Da Schermbeck mit 24:27 gegen Homberg verlor, verdrängt Oppum den Konkurrenten aufgrund des besseren direkten Vergleichs auf den Abstiegsplatz.

Einen Endspurt, der sich gewaschen hatte, legte der Hülser SV beim 28:28 (10:14) beim TV Schwafheim hin. Bereits abgeschlagen mit 21:28 im Hintertreffen sorgte Rechtsaußen Philipp Liesebach nach einer fulminanten Aufholjagd kurz vor dem Abpfiff für den Ausgleich. Schwafheim hatte 17 Sekunden vor dem Abpfiff den Ball noch in den eigenen Reihen, doch die lange Zeit überheblich agierenden Hülser erkämpften sich den Ball noch einmal und wurden letztlich belohnt. ps

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