Handball-Oberliga: Lank und Vorst trennen sich 21:21-Remis

Königshof gelingt Sieg im Abstiegskampf.

Handball-Oberliga: Lank und Vorst trennen sich 21:21-Remis
Foto: samla

Krefeld. Einen Handballkrimi mit Herzschlagfinale haben 300 Zuschauer beim Derby zwischen den Handball-Oberligisten TV Vorst und Treudeutsch Lank erlebt. Leistungsgerecht mit 21:21 (11:11) trennten sich beide Teams nach einem aufopferungsvollen Kampf.

Vorst hält sich durch das Remis weiter im Mittelfeld der Tabelle. Lank hat trotz des Punktgewinns im Kampf um den Klassenerhalt nun drei Punkte Rückstand auf die direkte Konkurrenz.

Kein Team konnte sich über 60 Minuten mit mehr als zwei Toren absetzen, auf beiden Seiten sorgten die überragenden Torhüter Toni Leygraf (Lank) und Nick Mevissen (Vorst) oftmals für Verzweiflung bei den Angreifern. In der Schlussphase führten die Gäste bereits mit 20:18 (54.), konnten aber trotz zweifacher Überzahl den Vorsprung nicht ausbauen. Vorst dagegen markierte schnell wieder den 20:20-Ausgleich.

Zu diesem Zeitpunkt saß der Lanker Abwehrchef Frederik Rothe bereits für zwei Minuten auf der Strafbank. Sieben Sekunden vor dem Abpfiff gelang dem Vorster Pascal Mertens die 21:20-Führung. Doch das Spiel war damit noch nicht beendet. Treudeutsch-Trainer Hubert Krouß stellte sein Team bei einem „Timeout“ für die letzten Sekunden genau ein und brachte für den Torwart noch einen zusätzlichen Feldspieler.

Die Gäste bekamen zwei Sekunden vor dem Ende von den Unparteiischen einen Freiwurf zugesprochen. Diesen verwandelte Lanks Torjäger Sebastian Platen zum 21:21. „Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Wir haben zu viele Chancen liegengelassen und hätten uns die 20:18-Führung nicht mehr abnehmen lassen dürfen. Die Punkteteilung geht in Ordnung“, sagte Krouß.

Ein Sieg im Abstiegskampf gelang Adler Königshof. Mit 29:22 (14:12) gewannen die Königshofer bei den Bergischen Panthern und lassen damit in der Tabelle Rheinwacht Dinslaken hinter sich. Das Team von Trainer Dirk Wolf konnte auf Maher Farhan zurückgreifen, der ansonsten in der Verbandsliga-Reserve als Spielertrainer fungiert.

Farhan kam für Alexander Spoo (Oberschenkelzerrung) zum Einsatz. Die Gäste aus Krefeld konnten sich erst in Schlussphase durchsetzen. Nach dem 18:18 (45.) gingen die Adler über 21:19 und 24:20 in Führung und ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen.

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