Handball Hüls gewinnt umkämpftes Derby

Krefeld · Die Reserve des TV Oppum hält nur zu Beginn mit dem Aufstiegsfavoriten mit.

 Stadtderby in der Handball-Landesliga: Der Hülser SV (grüne Trikots) siegte am Ende klar mit 29:23.

Stadtderby in der Handball-Landesliga: Der Hülser SV (grüne Trikots) siegte am Ende klar mit 29:23.

Foto: samla.de/Samla

Der Hülser SV baut seine Tabellenführung nach einem überzeugenden 29:23 (14:10)-Erfolg über die Zweitvertretung des TV Oppum im Landesliga-Nachholspiel weiter aus.

Mit 10:0 Punkten thront der Aufstiegsfavorit bereits nach fünf Spieltagen als einziges Team ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze. Der Hülser Trainer Michael Görtz verzichtete allerdings auf einen Einsatz von Ex-HSG-Kapitän Marcel Görden.

Der 31-Jährige laboriert weiterhin an einer Ellenbogenverletzung noch aus dem Meisterschaftsspiel gegen den ATV Biesel, als ein Gegenspieler zu hart gegen den Ex-Zweitligaprofi eingestiegen war und dafür Rot sah. Statt Görden führte nun der Ex-Korschenbroicher und Krefelder Drittligaspieler Christian Rommelfanger die Hülser ins Stadtderby.

Gastgeber starten gut ins Spiel – der Favorit tut sich schwer

Doch die Gäste kamen zunächst nur schwer ins Spiel hinein. Denn die Oppumer Zweitvertretung wollte in einem jederzeit fairen aber zunächst hart umkämpften Stadtderby nicht so ohne weiteres die Punkte abschenken. So führten die Gastgeber nach jeweils zwei Toren von Joachim Rinsch und Daniel Hummel sowie einen Treffer von Sebastian Schroers nach knapp acht Minuten mit 5:2.

TVO-Trainer Falk Schwarz stellte eine sattelfeste 6:0-Abwehr dem besten Liga-Angriff entgegen, doch Hüls antwortete gleich mit vier Toren in Folgeund übernahm durch Linksaußen Maximilian Röseler beim 7:6 erstmals die Führung. Nach dem erneuten Ausgleich durch Rinsch zum 7:7 musste jedoch der Oppumer Spielmacher Daniel Hummel mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss vom Platz.

Die schon schmale Auswechselbank der Gastgeber, nach etlichen verletzten Spielern wie leergefegt, gab nun nicht mehr viele Alternativen her. Sichtlich geschockt schlichen sich nun Fehler ins Oppumer Angriffsspiel, die der 35-jährige Christian Rommelfanger mit allein vier von insgesamt neun Toren bis zum Seitenwechsel nutzte.

Oppum kommt erst in den Schlussminuten noch mal ran

Nach dem Seitenwechsel hatte Oppum, trotz großem Kampfgeist, der nun gut aufgestellten Hülser Mannschaft nichts mehr entgegen zu setzen. Zwischenzeitlich führte der Favorit schon mit 28:20, erst in den Schlussminuten konnte Oppum mit drei Treffern etwas Ergebniskosmetik betreiben.

TVO-Trainer Schwarz war trotz der Niederlage zufrieden: „Wir haben mit unserem sehr dünnen Kader alles gegeben. Unser Gegner ist nicht nur spielerisch gut aufgestellt, sondern verfügt über sehr viel Routine, um in einem solchen Derby gut zu bestehen.“

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