Handball: HSG verliert trotz verbesserter Deckung in Hagen

Der Drittligist aus Krefeld unterliegt beim Favoriten mit 24:27 (14:12). Dabei spielte das Team von Olaf Mast 50 Minuten lang gut.

Hagen. Die Überraschung lag in der Luft, doch die HSG Krefeld bleibt in der 3. Handball Liga weiter ohne Punktgewinn.

Mit 24:27 (14:12) unterlag die Mannschaft von Trainer Olaf Mast dem haushohen Favoriten Eintracht Hagen. Am Ende mussten sich die Krefelder jedoch an die eigene Nase packen, denn knapp 50 gute Minuten reichen in dieser Liga einfach nicht, um etwas zählbares nach Hause mitzunehmen.

Hagen musste kämpferisch alles geben, um die Punkte am Ischeland zu behalten. Sechs Zwei-Minuten-Strafen und eine Rote Karte sprechen Bände.

Die Umstellungen von Trainer Olaf Mast nach dem Heimdebakel gegen Duisburg jedenfalls trugen Früchte. In der Deckung stand, wie in der vergangenen Saison, die ehemalige Bayer-Abwehrachse Stephan Pletz und Michael Wittig. Beide konnten zunächst die beiden starken Hagener Angreifer Simon Ciupinski (4) und Lukas Tebbe (3) nicht stoppen.

Doch mit fortschreitender Spielzeit kamen die Gäste vor knapp 400 Zuschauern immer besser ins Spiel. Nach dem 12:9 für die Gastgeber führten Dennis Tenberken und Niklas Weis die HSG auf 12:11 heran. Das Spiel war nun hart umkämpft, doch Tore fielen nicht.

Dafür sorgten bei Krefeld vor allem Torhüter Philipp Ruch, der nun im Mittelpunkt stand. Hagen brachte das Kunststück fertig und erzielte bis zur Pause 13 Minuten lang kein Tor, während für die HSG zunächst Niklas Weis den 12:12-Ausgleich und der überragende Stephan Pletz gleich mit zwei Toren für die verdiente 14:12 Pausenführung sorgte. „Es ist zum heulen, wir wählen im Angriff dauernd die falsche Entscheidung“, raufte sich der Ex-Uerdinger Mirco Szymanowicz die Haare.

Gleich nach dem Seitenwechsel erwischte es dann Stephan Pletz. Der baumlange HSG-Angreifer sah die Lücke in der Eintracht Abwehr und wollte sich durchtanken, wurde dann aber böse vom Hagener Spieler Julian Renninger auf den Hallenboden geschickt, der folgerichtig Rot sah (31.). Pletz konnte zwar weiter machen, doch die Krefelder verpassten es nun sich noch weiter abzusetzen.

holte Hagen Tor um Tor auf und schaffte schnell den 20:20-Ausgleich (47.). In einer hektischen Schlussphase vermochte die HSG eine 6:3-Überzahl nicht zu nutzen, drei Minuten vor dem Schlusspfiff verkürzte Tenberken noch auf 23:24, doch Hagen legte nach und siegte verdient. HSG Krefeld: Ruch - Pannen (1), Wittig (3), Weis (5), Gentges (1), Kuhfuß, Schmitz (2), Phlak, Fietze, Pletz (8), Tenberken (4/3)

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