Handball: HSG-Spieler brennen auf die Revanche

Der Drittligist hat in der Vorsaison beide Duelle mit Duisburg verloren.

Tim Gentges (r.) ist einer von vier ehemaligen Duisburgern im Kader der HSG Krefeld. Er trifft am Sonntag auf seinen Ex-Verein.

Tim Gentges (r.) ist einer von vier ehemaligen Duisburgern im Kader der HSG Krefeld. Er trifft am Sonntag auf seinen Ex-Verein.

Foto: Archiv A. Bischof

Krefeld. Für Trainer Olaf Mast war es die einfachste Trainingswoche schlechthin. Denn für das Nachbarschaftsderby der HSG Krefeld in der 3. Handball-Liga bei der SG OSC Löwen Duisburg (Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Krefelder Straße, Rheinhausen) bedurfte es kaum einer besonderen Motivationsspritze des 46-Jährigen. Zu genau vor Augen haben seine Spieler noch die 28:38-Klatsche zum Auftakt der vergangenen Saison sowie die 27:32-Pleite zwei Tage vor Weihnachten in Duisburg.

Abgehakt, aber hinter den Kulissen längst nicht vergessen, ist zudem der Faustschlag von OSC-Akteur Marcel Wernicke gegen Thomas Phlak, der eine monatelange Diskussion über Fairplay im Handball in Gang setzte. Zudem tragen mittlerweile in Tim Gentges, Maik Schneider, Andre Loschinski und dem verletzten Mirco Szymanowicz gleich vier ehemalige OSC-Spieler das schwarz-gelbe HSG-Trikot. Ein Wandel zu vergangenen Jahren, als meist viele Uerdinger Spieler wegen der besseren Bezahlung Richtung Rheinhausen abwanderten. Zum aktuellen OSC-Kader gehört lediglich ein guter Bekannter. Sebastian Schneider, derzeit verletzt, spielte in der Saison 12/13 noch für den damaligen Drittligisten Adler Königshof.

Zweiter Ex-Krefelder in Duisburg ist der frühere Uerdinger Trainer Jörg Förderer, der die HSG als klaren Favoriten sieht. „So ein Lokalderby wird immer im Kopf entschieden. Doch von den Namen und der Besetzung des Kaders hat Krefeld eindeutige Vorteile“, sagt Förderer. Beeindruckt zeigte er sich beim Auftakt der HSG von der Leistung von Thomas Pannen und Stephan Pletz. Zufrieden war der 41-Jährige zudem mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der 25:27-Niederlage zum Auftakt bei Eintracht Hagen.

Sein Gegenüber Olaf Mast war in Hagen zugegen und dürfte sich einen genauen Matchplan zu Recht gelegt haben. Vor allem soll das Tempo hoch gehalten werden, was gegen Lemgo nur in der ersten Hälfte gelang. „Zu einem guten Auftakt gehört jetzt eigentlich ein Sieg in Duisburg“, sagt HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz. Dabei hat er auch den Spielplan im Blick. Denn nach dem Spiel in Duisburg folgen Spiele gegen die Aufsteiger, Ratingen, Wiesbaden, Zweibrücken sowie gegen Gladbeck, die über die Abstiegsrelegation in der 3. Liga bleiben durften.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort