Handball: Goran Sopov baut ein neues Team
Der Trainer von Handball-Regionalligist Königshof hat 13 neue Spieler in seiner Mannschaft.
Der Trainer von Regionalligist Adler Königshof, Goran Sopov, ist im besten Sinne ein Handball-Verrückter. Darum legte er im vergangenen Jahr nach vielen Nerven aufreibenden Vereinsstationen erst einmal eine Pause ein, nahm Abstand von seinem Lieblingssport. Schon mit 17 Jahren spielte Sopov in der höchsten Spielklasse, im damaligen Jugoslawien. Der 49-Jährige hat in seiner langen Karriere viel erlebt — auch Kurioses: So etwa vor sechs Jahren, als er auf Initiative von Ex-Nationalspieler Dirk Rauin noch einmal ein Spielertrikot überstreifte.
Gemeinsam mit den Ex-Profis Jens Sieberger und Thomas Molsner sollten die Oldies den Krefelder Traditionsverein in Sachen Handball schlechthin, TV Oppum, vor dem Abstieg in die Landesliga retten. Die Aktion gelang — auch weil Sopov beim Derby in Vorst in letzter Sekunde einen Freiwurf an Abwehrmauer und Torwart vorbei mit viel Gefühl zum Sieg ins Netz beförderte. „Es war eine tolle Zeit, bei der wir trotz der Anspannung viel Spaß hatten.“
Doch die neue Aufgabe als Trainer bei Regionalligist Adler Königshof ist mehr als nur eine Rettungstat. Sie ist eine Herkulesaufgabe und für die 4. Liga in Deutschland einmalig. Seit dem Trainingsstart versucht der gebürtige Mazedonier, 14 Spieler unter einen Hut zu bringen, die noch nie miteinander Handball gespielt haben.