Handball: Ganz schön kess, die Oppumer

Der Traditionsverein lässt Lobberich beim 31:24-Sieg alt aussehen und will in den restlichen vier Spielen nicht mehr verlieren.

Krefeld. Der TV Oppum kommt auf der Zielgeraden der Handball-Verbandsliga richtig in Schwung. Mit 31:24 (13:8) setzte sich der Altmeister im Verfolgerduell gegen den TV Lobberich durch. Trotz früher 1:0-Führung verschliefen die Gäste die Anfangsphase und lagen schnell mit 1:5 und 3:9 hinten. Oppum dagegen spielte kompakt in der Abwehr und hielt die mit Interimstrainer Rolf Becker abgesprochene Marschroute konsequent ein.

Überragender Spieler auf dem Feld war Oppums Torhüter Nils Zimmermann. Der frischgebackene Vater parierte reihenweise Großchancen der Lobbericher, und war maßgeblich am Überraschungssieg beteiligt. "Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Jetzt wollen wir auch die letzten vier Saisonspiele gewinnen. Vielleicht holen wir Lobberich ja noch ein”, war Becker rundum zufrieden.

Einen Spaziergang von Spitzenreiter Adler Königshof gegen Schlusslicht TV Rhede erlebten die Zuschauer beim glatten 40:25 (19:12)-Erfolg. Es war ein ungleiches Duell. Adler-Trainer Olaf Mast gab allen Spieler Spielanteile, die Gäste rieben sich dennoch an der Königshofer 6:0-Deckung völlig auf. Am kommenden Samstag folgt nun das Kreispokalendspiel gegen den TV Lobberich (18.30 Uhr), in dem die Königshofer bei einem Sieg zum dritten Mal hintereinander den Pokal in den Händen halten würden.

Alle Versuche des TV Oppum, die zweite Mannschaft in der Handball-Landesliga zuhalten sind gescheitert. Mit 22:23 (12:11) unterlag die Mannschaft von Trainer Helmut Schneeweiß dem SV Straelen und steht damit als erster Absteiger fest.

Selbst eine 18:14-Führung konnte Oppum nicht über die Zeit retten. Eine überraschende 24:28 (10:11)-Niederlage kassierte die Reserve von Adler Königshof ausgerechnet gegen Abstiegskandidat Turnerschaft St. Tönis. Gästetrainer Ron Andrae hatte seine junge Mannschaft bestens gegen seine langjährigen Mannschaftskameraden eingestellt und entführte zwei ganz wichtige Zähler im Abstiegsfernduell gegen den HSV Rheydt.

"Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Allerdings dürften nach Ostern gegen Hüls die Punkte zu hoch hängen”, sagteAndrae. Denn dann will der Hülser SV in der Corneliusfeldhalle die Landesliga-Meisterschaft endgültig perfekt machen.

Gegen den arg von Verletzungssorgen geplagten Krefelder Turnklub setzte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Pannenbecker nach einer durchschnittlichen Leistung mit 28:22 (14:8) durch.

"Die Mannschaft hat nur noch den Aufstieg vor Augen. Da fehlte heute ein wenig die Motivation”, freute sich Trainer Jürgen Pannenbecker dennoch über den 21. Sieg im 22. Saisonspiel. -ps-

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort