Handball: Bayer und Adler sagen Tschüss

Letzte Duelle vor dem Start der HSG Krefeld stehen an. Neues Logo auf Internetseite zu sehen.

Krefeld. Elf erfolgreiche Jahre unter dem Bayer-Kreuz am Löschenhofweg in der dritthöchsten deutschen Handball-Liga gehen Samstagabend (19 Uhr) zu Ende. Dann empfängt der SC Bayer Uerdingen zum letzten Heimspiel den OHV Aurich. Eine Woche später ist das Handball-Markenzeichen Bayer Uerdingen nach dem Auswärtsspiel in Bielefeld-Altenhagen endgültig Geschichte. Am kommenden Freitag übernimmt die Handball-Spiel-Gemeinschaft (HSG) Krefeld in der Seidenstadt das Kommando im Handball. Im Rahmen eines großen Kabarett-Abends in der Aula des MSM-Gymnasiums werden ab 19 Uhr die Spieler und das neue Logo der HSG vorgestellt.

Die HSG-Manager Manfred Fothen (Bayer) und Thomas Wirtz (Adler Königshof) wollen dann gemeinsam mit Trainer Olaf Mast nach Möglichkeit den kompletten neuen Kader begrüßen. „Wir arbeiten fieberhaft daran, die zwei letzten Kaderplätze zu besetzen. Mal sehen, noch gehen einige Tage ins Land“, sagt Fothen optimistisch. Seit 23 Jahren ist er mit dem Handball in Uerdingen eng verbunden. Fothen fehlte bei den etwa 300 Drittligaspielen fast nie. „Natürlich kommt nach so einer Ära ein wenig Wehmut auf. Es war einfach eine schöne Zeit, mit vielen Erfolgen und großen Nervenbelastungen“, erinnert sich der 64-Jährige.

Doch zunächst wird der Abteilungsleiter beim SC Bayer am Samstag die Spieler verabschieden, die nicht zur HSG wechseln. Sven Bartmann, Tobias Reich, Alexander Schult, Johann Oesterwind, Max Unger, Dominic Kasal und Lars Krüger werden Krefeld verlassen. Die restlichen sieben Bayer-Spieler plus drei Adler-Akteure tragen am nächsten Freitag das frisch gedruckte HSG-Shirt. Über das neue Vereins-Logo haben sich Fothen und Wirtz in den vergangenen Wochen viele Gedanken gemacht. Die zukünftige Internetseite der HSG (www.hsg-krefeld.de) wird voraussichtlich am 1. Juni starten. Gelbschwarz werden nach WZ-Informationen zudem die Grundfarben des zukünftigen Trikots sein. Mit mehr als 1000 Flyern soll beim Kabarettabend eine erste Werbeoffensive gestartet werden. „So wie es bisher läuft, habe ich mir den Einstieg in die HSG immer gewünscht. Aber zunächst werden wir nun das Ende der Bayer-Ära feiern“, sagt Fothen. Sowohl nach dem Samstagsspiel als auch nach dem letzten Auswärtsduell wird gemeinsam gefeiert.

Ebenfalls am Samstag um 19 Uhr verabschieden sich die Spieler und Verantwortlichen von Adler Königshof vor eigenem Publikum aus der 3. Liga. Die Mannschaft von Trainer Goran Sopov empfängt den Nachbarn TV Korschenbroich. Kurz zuvor (16.30 Uhr) hofft die Adler-Reserve gegen Geistenbeck die zwei letzten Zähler zur Landesliga-Meisterschaft einfahren zu können.

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