Rudern Gold für Follert im Achter, Silber für Rommelmann im Zweier

Krefeld · Mit acht Medaillen kehren die Ruderer von der EM in Poznán (Polen) zurück, zwei darunter vom Crefelder RC.

 Die Athleten des Deutschlandachter mit den Goldmedaillen und Laurits Follert aus Krefeld (rechts oben).

Die Athleten des Deutschlandachter mit den Goldmedaillen und Laurits Follert aus Krefeld (rechts oben).

Foto: wz/Detlev Seyb/DRV

Der Crefelder Ruder-Club freut sich über zwei Medaillen-Träger bei den Europameisterschaften im polnischen Poznań. Im Deutschland-Achter, der den achten Titel in Folge holte, saß der Krefelder Laurits Follert.

Das Paradeboot des Deutschen Ruderverbands übernahm im Finale vom Start weg die Führung. Bis zur 1000-Meter-Marke betrug der Vorsprung schon fast eine Bootslänge. Am Ende hatte die deutsche Crew über eine halbe Bootslänge Vorsprung auf die Verfolger aus Rumänien und den Niederlanden.

Follert sagte nach dem Rennen: „Wir sind uns unserer Favoritenrolle bewusst gewesen und haben diese auch angenommen. Nach so langer Zeit ohne Wettkampf weiß man natürlich nicht, wie die anderen drauf sind. Aber ich denke, dass wir trotz der besonderen Situation das Training voll durchziehen konnten und damit den Grundstein für den Erfolg gelegt haben.“ Für Follert war es der dritte internationale Titel mit dem Deutschland-Achter nach dem Gewinn der Welt- und Europameisterschaft 2019.

Die zweite Medaille war eine silberne für Jonathan Rommelmann im leichten Männer-Doppelzweier. Gemeinsam mit seinem Partner Jason Osborne fehlten lediglich 13 Hundertstelsekunden zur Mission Titelverteidigung. Stattdessen sicherte sich Italien den Europameistertitel. „Wir sind hierher gekommen, um den Titel zu verteidigen und Gold zu gewinnen. Wir haben am Ende auch noch einmal alles in eine Waagschale geworfen und scheitern dann im Photofinish. Wir haben uns aber nichts vorzuwerfen und freuen uns auch über Silber“, so Jonathan Rommelmann.

Für CRC-Athletin Sonja Schlosser reichte es im Frauen-Vierer nur zu Platz sechs im B-Finale und Rang zwölf in der Gesamtrechnung. Schlosser zeigte sich vom Abschneiden her enttäuscht: „Wir haben leider den Anschluss an die internationale Spitze noch nicht. Da wartet noch eine Menge Arbeit auf uns.“ Einen Erfolg verbuchte Ersatzmann Marc Leske, er gewann mit Maximilian Korge das Rennen für Ersatzleute.

Cheftrainer Holtmeyer lobt Athleten des Achters und Zweiers

Der Cheftrainer des Deutschen Ruderverbandes zieht ein gemischtes Fazit der EM: „Wir haben uns in unseren starken Bootsklassen gut präsentiert. Allem voran natürlich mit der Goldmedaille im Männer-Achter und der Silbermedaille im leichten Doppelzweier. Oliver Zeidler mit der knapp verpassten Medaille möchte ich unbedingt einschließen. Die Abstände waren ja sehr gering. Eine positive Entwicklung sehe ich im Frauen-Achter. Die Silber-Medaille ist ein großer Erfolg. Damit haben wir eine Chance, uns für Tokio zu qualifizieren.“ so Ralf Holtmeyer.

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