Handball Hülser Handballer vor dem Neustart

Krefeld · Rückkehrer Görden und Zugang Rommelfanger sollen die jungen Spieler führen.

 Michael Görtz trainiert die Hülser Handballer.

Michael Görtz trainiert die Hülser Handballer.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Der 35-Jährige Christian Rommelfanger soll gemeinsam mit HSG-Kapitän Marcel Görden, der zu seinem Heimatclub im Sommer wechselt, und dem erst 22-Jährigen Niklas Sinnwell dem Hülser SV eine bessere sportliche Zukunft verheißen. Der Handball-Landesligist, gerade erst mit einem neuen Vorstand unter Leitung von Christoph Eickmanns ausgestattet, drückt damit zum wiederholten Mal die Reset-Taste, weitere Zugänge nicht ausgeschlossen. Rommelfanger spielte vor zwei Jahren aushilfsweise für die von Verletzungen damals arg geplagte HSG Krefeld. Davor feierte der Aachener Erfolge in der zweiten wie 3. Liga beim TV Korschenbroich, wo sich die Wege mit Görden kreuzten.

Görden: „Das ist ein Riesensprung zurück in die Landesliga“

Görden derzeit noch mit Krefeld auf Meisterschaftskurs in der 3. Liga ist auf die zukunft angesprochen zurückhaltend: „Ich bin mal gespannt, ob ich den Hülsern so entscheidend weiterhelfen kann. Das ist ein Riesensprung zurück in die Landesliga.“ Beide Ex-Profis wollen ihre Karriere in Hüls ausklingen lassen, sollen jungen Spieler führen. So ist Niklas Sinnwell für den Hülser Rückraum vorgesehen, der vom Nordrheinligisten SG Ratingen wechselt. Sinnwell spielte in der A-Jugend-Bundesliga für den THW Kiel. Die personelle Frischzellenkur bei den Hülsern ist bitter notwendig, denn in der aktuellen Spielzeit wurde das Team von Trainer Michael Görtz vom vierten auf den zehnten Tabellenplatz durchgereicht.

Hülser wurden in der Rückrunde in der Tabelle durchgereicht

2:16-Punkte lautet die niederschmetternde Rückrundenbilanz. Der völlig überalterte Kader blieb nicht von Verletzungen verschont. Ex-Drittligaspieler Stephan Windrath gehört zu den Langzeitverletzten. Mit Jan Schwarz und Tobias Eickmanns, dem Bruder des HSV-Abteilungsleiters, reaktivierten die Grün-Weißen, zuletzt zwei Spieler, die aus familiären Gründen sich eine längere Pause gönnten.

Görtz musste kreativ werden, um eine spielfähige Mannschaft zusammenstellen zu können. So findet sich Torhüter Julian Gänz immer wieder als Feldspieler auf der Bank wieder. Bei der 22:23-Niederlage gegen die Zweitvertretung der Turnerschaft St. Tönis standen erstmals wieder zehn Feldspieler zur Verfügung.

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