Giorgio will bei WM Platz zehn wiederholen

Der 22-jährige Italiener steigt am Samstag zum ersten Mal in Basel aufs Fahrrad.

Krefeld. Am Samstag wird es für Marco Giorgio in Basel (Schweiz) ernst: Bei der Weltmeisterschaft der Kunstradfahrer möchte der 22-Jährige vom Krefelder Radfahrer Verein (KRV) die Vorjahresplatzierung (10.) wiederholen. Aber es wird nicht einfach, weiß Giorgio. „Wegen beruflicher Veränderungen und mehrerer Erkältungen ist in diesem Jahr das Training etwas zu kurz gekommen“, sagt der gebürtige Italiener, der als einziger anerkannter Kunstradfahrer seines Heimatlandes gilt.

Seit Donnerstag weilt der 22-Jährige in der Schweiz, gestern nahm er an der Eröffnungsfeier der WM teil. Am Samstagvormittag finden die ersten Ausscheidungswettkämpfe statt. „Es wird auf die Tagesform ankommen. Wichtig ist, keinen Sturz zu verursachen“, sagt Giorgio. Die meisten Konkurrenten sind deutlich älter als er, WM-Topfavorit David Schnabel zum Beispiel ist 29 Jahre alt.

Für das Turnier in Basel hat sich Marco Giorgio einige neue Elemente auf dem Kunstrad einfallen lassen. Die hat er in der heimischen Halle an der Girmesgath (Vera Beckers) einstudiert. Optimal sind die Bedingungen dort nicht. „Ich benötige unbedingt ein Longeseil an der Decke. Aber obwohl so etwas nur etwa 600 bis 800 Euro kostet, habe ich bisher niemanden gefunden, der das bezahlen würde“, berichtet der KRV-Fahrer. An einen Vereinswechsel verschwendet der Italiener aber keine Gedanken, obwohl er seit Sommer in Breitscheid eine Ausbildung zum Personal Trainer begonnen hat.

Verbessert haben sich inzwischen aber die Bedingungen in seinem Heimatland. Ihm wurde für die WM ein Delegationsleiter gestellt, der in den nächsten Monaten Strukturen für Kunstradfahren in Italien aufbauen soll.

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