Galoppsport: Fußballstars könnten Sonntag nach Krefeld kommen

Krefeld. Werder Bremens Fußballchef Klaus Allofs hat sich von seinem ersten Gehalt als Profi bei Fortuna Düsseldorf in den 1970er Jahren ein Rennpferd gekauft. Die Stute Wadima gewann wenig später vier Rennen für den damals jungen Fußballer aus Düsseldorf-Gerresheim, dessen Großvater ihn häufig sonntags mit auf die Grafenberger Rennbahn genommen hatte.

Zu den Favoriten im kleinen Feld der nur fünf Pferde im Herzog von Ratibor-Rennen auf der Krefelder Galopprennbahn am Sonntag zählt der nach zwei Starts noch ungeschlagene Hengst Black Arrow. Seine beiden Besitzer Tim Borowski und Claudio Pizarro von Werder Bremen haben allerdings nicht ihre erste Fußballergage verwendet, um das Pferd für rund 90 000 Euro in England zu erwerben.

Pizarro teilt die Leidenschaft für Rennpferde schon lange mit seinem Vorgesetzten Allofs. Der Manager kam einst zur Vorstellung in Bremen zu spät, weil er sich noch ein Rennen angeschaut hatte. Heute geht auch Werder Bremen mit dem Hobby von Allofs tolerant um. Sein aktuelles Pferd Winafortune war am Dienstag Zweiter in München.

Als Beiratsmitglied wirkt Allofs auf der Rennbahn in Iffezheim. Pizarros Pferde trugen in Erinnerung an seine Zeit in München die Namen Jurgen, Karlheinz, Franz Beck, El Kaiser, Frau Pizza, Allianz Arena, Muller und Pokal. Ob die beiden Besitzer in Krefeld erscheinen, könnte auch vom Ausgang des Spiels gegen Köln abhängen.

Borowski ist verletzt und hat in dieser Saison noch kein Bundesligaspiel bestritten. Für Aufsehen sorgte in diesem Jahr auch Michael Owen von Manchester United, als sein Hengst Black Arrow am 3. Juli in Hamburg lief und der Fußballstar sogar anreiste. Nach dem enttäuschenden fünften Platz war er allerdings schnell wieder weg. kgö

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