Galopp: Hofer sattelt Außenseiter

Der Trainer schickt seine Schützlinge nicht nur im Herzog-von-Ratibor-Rennen, sondern auch in Italien an den Start.

Krefeld. Wenn man als Trainer rund 100 Rennpferde im Stall stehen hat, gehört Reisen zu den unausbleiblichen Folgen. Mario Hofer kennt das. Seine Pferde laufen vor allem in der Hochsaison mitunter an drei oder vier verschiedenen Orten. Wenn am Sonntag ab 11.30 Uhr im Stadtwald das große Saisonfinale mit dem Herzog-von-Ratibor-Rennen als dem sportlichen Höhepunkt ansteht, weilt der Chef des großen Stalles nicht in Krefeld, sondern in Italien. Drei seiner Top-Pferde laufen dort mit Stalljockey Terence Hellier. Smooth Operator heute in Mailand, Zazou und Noble Alpha morgen in Rom. Hofer: "Zu Hause kann ich mich auf unser Team absolut verlassen."

Viel zu tun gibt es vor allem vor dem Ratibor-Rennen mit den drei Hofer-Startern Le Peintre, Noble Champion und King’s Hall. Der Trainer zu den Chancen: "Wenn ich drei Reiter nach dem letzten Training zu den Chancen befrage, bekomme ich drei verschiedene Antworten. Ich sehe alle drei als Außenseiter an, die Geld verdienen sollten. Aber das Gewinnen wird schwer. Der vermeintlich schwächste von meinen drei Pferden ist King’s Hall. Der aber hat mir zuletzt beim Training am besten gefallen." Läuft dieses Pferd in die Dreierwette, gibt es in jedem Fall eine hohe Quote. Wettfavorit wird Acadius, doch neben der Verletzungspause mahnt auch die erstmals für ihn zu bewältigende längere Distanz.

Erfreulicherweise findet in der einstigen Hindernis-Hochburg Krefeld wieder ein Jagdrennen statt, und das Herbert-Cohn-Gedächtnisrennen ist mit 14 Pferden toll besetzt. Krefeld ist heute Alleinveranstalter von Galopprennen in Deutschland und Renn-Club-Präsident Jan Schreurs appellierte: "Bitte zeitig anreisen, unsere Parkmöglichkeiten sind überschaubar." Es geht bereits um 11.30 Uhr mit dem ersten Rennen los.

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