Fußball Fußballer des SV Thomasstadt Kempen setzen voll auf die Jugend

Kempen · Serie Kreisliga B Der neue Sportliche Leiter, Marco Gerber, will die große Juniorenabteilung mittelfristig an die Senioren heranführen.

 Die Macher in Kempen (v.l.n.r.): Rudolf Nopper (Kassenwart), Michael Beenen (2. Vorsitzender), Marco Gerber (Sportlicher Leiter), Ulrich Klering (Vorsitzender)

Die Macher in Kempen (v.l.n.r.): Rudolf Nopper (Kassenwart), Michael Beenen (2. Vorsitzender), Marco Gerber (Sportlicher Leiter), Ulrich Klering (Vorsitzender)

Foto: DJK SV Thomasstadt Kempen

18 Jugend-, eine Frauen- und bald drei Seniorenmannschaften. Der SV Thomasstadt Kempen ist im hiesigen Kreis der Verein, mit den meisten gemeldeten Mannschaften. Doch trotz der Größe kommt die erste Mannschaft der Kempener seit drei Jahren nicht aus der Kreisliga B heraus. Mittelfristig soll sich das ändern, gebaut wird vor allem auf die Jugend.

Aktuelle Situation

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A im Jahr 2016 wurde der direkte Wiederaufstieg mit Platz drei nur knapp verpasst. Zuletzt war Kempen aber nur noch Mittelmaß. Im Januar wurde in Marco Gerber ein sportlicher Leiter mit ins Boot geholt, der vor allem den Fokus auf die Jugend legt. Gerber sagt: „Eigentlich wollte ich nichts mehr machen, aber die Situation in Kempen mit dieser Jugendabteilung war interessant. Ich habe mir gedacht, dass mit der Masse an Spielern mehr drin sein muss.“

Veränderung

Aus diesem Grund fahren die Kempener nun eine neue Struktur. Besonders in der Jugend soll das Niveau in Richtung Leistungssport gehen, aber ohne das Angebot für den Breitensport zu verlieren. „Es wurde zuletzt zu wenig nachhaltig gearbeitet“, sagt Gerber und meint: „Alles war ein wenig festgefahren, das lockern wir jetzt auf.“ Bei den Senioren vertraut er auf das Trio Dominic Madre, Jörg Ewert und Peter Beenen. Personell kommt bei den Herren in Gökhan Demir (Tönisberg) ein Spieler mit Bezirksliga-Niveau zu den Kempenern, der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit zeitlich eingeschränkt ist, das Kicken aber nicht sein lassen konnte.

Zielsetzung

Mittelfristig soll der Weg wieder in die A-Liga führen. Bis die neuen Strukturen in der Jugend aber auch bei den Senioren ankommen, braucht es nach Gerber aber noch „drei bis fünf Jahre.“ Die Zeiten, in denen die Kempener viel Geld in die Hand nehmen, um Spieler zu kaufen sind vorbei. Stattdessen liegt der Fokus voll auf die Integration der Jugend.

Nachwuchsarbeit

Durch die neu eingeführte Sonderliga, in die einige starke Jugendmannschaften aus dem Kreis in der nächsten Saison vorrücken, ist es Kempen möglich von A- bis C-Jugend eine Mannschaft in der Kreisleistungsklasse zu stellen.

Zudem wurde eine neue Seniorenmannschaft angemeldet, die intern als U23 gilt, auf dem Spielbericht aber die zweite Mannschaft ist. Sie gilt als Sprungbrett für die vielen Junioren-Spieler, um frühzeitig an den Stamm herangeführt zu werden.

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