Dabei dürfte des dem TuS nur ein schwacher Trost sein, dass die Niederlage zu hoch ausfiel. Denn einen Punkt hätten sich die Gäste durchaus verdient.

Die Höhe der Niederlage war auch dem Umstand geschuldet, dass Bösinghoven in der letzten halben Stunde deutlich offensiver agierte und Trainer Werner Wildhagen mit seinen Wechseln auf Alles-oder-Nichts setzte.

Die junge Duisburger Mannschaft nutzte die sich bietenden Räume geschickt, und der TuS verwertete trotz der geballten Offensivkraft seine Chancen nicht. Fast in der gesamten ersten Spielhälfte gelang es den Gästen, die jungen Zebras erfolgreich in der ihren Offensivaktionen zu limitieren. Und auf der anderen Seite ergaben sich gute Möglichkeiten für Bösinghoven. Doch im letzten Augenblick konnten die Duisburger bei Chancen des TuS den Rückstand verhindern.

Dann, kurz vor der Pause, durfte der MSV über die Führung jubeln: TuS-Keeper Kalomoiris konnte einen heranstürmenden Duisburger nur mit einem Foulspiel aufhalten und beschenkte die Hausherren mit einem Strafstoß. Gökan Lekesiz verwandelte zur Pausenführung.

Bösinghoven wirkte nach dem Seitenwechsel zunächst noch geschockt, Duisburg war nah dran am 2:0, schloss aber nicht präzise genug ab. Bösinghoven kam nach einer guten Stunde durch Tormaschine Kevin Dauser zu einer herausragenden Möglichkeit, doch der Ball ging knapp vorbei.

Werner Wildhagen setzte alles auf eine Karte und wechselte offensiv. Doch trotz des erhofften Ausgleichs mussten die Gäste das 0:2 hinnehmen. Öztürk (82. Minute) entschied das Spiel zugunsten der Hausherren. Lekesiz erhöhte mit dem nächsten Angriff auf 3:0 für Duisburg. „Der Sieg war in dieser Höhe nicht verdient“, sagte Wildhagen.

TuS: Kalomoiris - Klinger, Klemt, Neubert (77. Busse), Özer — Pappas (66. Orlean), Purisevic, Czajor, Noldes — Jimenez (74. Witte), Dauser Tore: 1:0 (42./Elfmeter) Gökan Lekesiz, 2:0 (82.) Ismail Öztürk, 3:0 (83.) Gökan Lekesiz