Fußball-Oberliga: Kastrati trifft zweimal zum Baumann-Einstand

Der TuS Bösinghoven setzt sich gegen den SV Uedesheim mit 2:0 durch. Bekim Kastrati glänzt als zweifacher Torschütze.

Bösinghoven. Der TuS Bösinghoven hat seine Krise in der Fußball-Oberliga vorerst beendet. Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer, Carsten Baumann, gewannen die Gelb-Schwarzen mit 2:0 gegen den SV Uedesheim.

Das im Vorfeld zum „Abstiegs-Duell“ ausgerufene Spiel sah zunächst zwei Teams, denen man ihren Tabellenstand (16., 17.) anmerkte. Beide Mannschaften waren darauf aus, Sicherheit zu gewinnen, wobei Bösinghoven aber ein wenig mehr Mut zum Risiko zeigte. Diese Einstellung wurde früh belohnt: Kevin Dauser bediente Bekim Kastrati mit einem Flachpass, den dieser nur noch über die Linie schieben musste. Da waren gerade acht Minuten gespielt.

Die Gäste mussten sich nur kurz sammeln. Uedesheim hatte nach 20 Minuten die große Möglichkeit zum Ausgleich, und das gleich doppelt. Erst drehte sich Hildenberg schulmäßig um seinen Gegenspieler und zog ab. Der Ball zischte über die Latte. Dann stand Alpay Kus im Strafraum frei und konnte aus kurzer Distanz auf das Tor der Hausherren köpfen. Doch Patrick Iwersen entschärfte den Ball. Damit hatten die Gäste ihr Pulver verschossen und verlegten sich auf hohe Bälle, mit denen die TuS-Defensive keine Probleme hatte. Bösinghoven hielt das Spielgerät flach und war erfolgreich. Kevin Dauser spazierte auf der rechten Seite durch die Reihen des SV und flankte in die Mitte. Am langen Pfosten stand Kastrati und machte per Kopf das 2:0.

Nach dem Seitenwechsel wiederholte Uedesheim die Fehler der ersten Hälfte nicht, sondern versuchte es nun variantenreicher. Doch die zunächst bessere Möglichkeit hatte Bösinghoven. Dauser hob den Ball zum eingewechselten Kobe, dessen strammer Schuss knapp am Kasten vorbeiflog (55.). Die Gastgeber verlegten sich danach aufs Kontern, Uedesheim hatte deutlich mehr vom Spiel. Wirklich zwingende Torchancen erarbeiteten sich die Grün-Weißen aber nicht. Der TuS blieb in der Mehrzahl der Zweikämpfe Sieger.

Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff hatte Witte das 3:0 auf dem Fuß, konnte aber einen Querpass nicht verarbeiten. Trainer Baumann war vom Auftritt seines Teams überzeugt: „Die Mannschaft hat alles gegeben und den Schalter gut umgelegt. Das war ein schöner Einstand, wie man sich ihn wünscht.“ Uedesheim sah Baumann durchaus auf Augenhöhe mit dem TuS, der Kampf habe die Partie entschieden. „Das frühe Tor hat uns natürlich im die Karten gespielt“, so der Coach.

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