Fußball-Landesliga: Josef Cherfi geht zu Fuß zum Auswärtsspiel

In der Gruppe 3 steht ein vorgezogener Spieltag der Rückrunde an. Tönisberg ist gegen Fischeln unter Zugzwang.

Krefeld. Für Fischelns Trainer Josef Cherfi steht am Sonntag ein Auswärtsspiel an. Doch zur Anlage an der Schaephuysener Straße in Tönisberg braucht der Übungsleiter zu Fuß nur wenige Minuten. Erst zwölf Wochen ist es erst her, dass sich der VfR Fischeln und der VfL Tönisberg zu Saisonbeginn der Fußball-Landesliga gegenübergestanden haben.

Damals trennten sich die Aufstiegsanwärter 2:2, wobei Tönisberg den besseren Eindruck hinterließ. Nach dem Hinspiel hatten einige Beobachter Fischeln eine holprige Hinrunde vorausgesagt, nach anfänglichen Formschwankungen hat sich der VfR allerdings in der Spitzengruppe eingefunden. Sonntag kommt es zum vorgezogenen Rückspiel. Zuletzt gab es vier Siege zu Null. Bis Freitag meldete Fischeln keine Ausfälle.

Anders sind die Vorzeichen beim VfL Tönisberg. Nach gutem Start geriet der Motor ins Stocken, nur Platz acht ist das Resultat. Morgen steht vor allem Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt beim 0:3 gegen Viktoria Goch an. Hohes Engagement fordert auch Trainer Siggi Sonntag von seinen Spielern. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein. Bei Fischeln zeigt die Formkurve deutlich nach oben“, warnt der Übungsleiter.

Für den VfB Uerdingen soll das Rückspiel gegen Borussia Bocholt ein besonderes werden. Nach langer Zeit haben die Uerdinger die Möglichkeit, den Abstiegsplatz zu verlassen. Voraussetzung ist ein Sieg gegen den Tabellennachbarn.

Die Uerdinger haben nach ihrem ersten Saisonsieg gegen den SV Grieth Selbstvertrauen getankt. „Die Stimmung beim Training war locker und gelöst“, sagte Vorstandsmitglied Stefan Rex. Am Sonntag fehlen in Ersin Kile (Rotsperre), Daniel Elsenbruch (Bänderdehnung) und Aycan Batur (Muskelfaserriss) noch drei wichtige Stammspieler.

Die Stimmung in Reihen des Aufsteigers VSF Amern könnte nicht besser sein. Nach furiosen Spielen und vier Siegen aus fünf Partien geht es für den Aufsteiger nach dem 2:1 gegen Rheydt nun gegen den VfB Solingen. Doch der Tabellen-13. kommt nach dem 5:1 gegen Langenfeld mit breiter Brust nach Schwalmtal. „Wir können auch gegen Solingen mithalten“, sagte Trainer Rainer Bruse, der wieder auf die Dienste von Top-Torjäger Konstantinos Agathagelidis hofft.

Union Nettetal steht mit dem Rücken zur Wand. Bis auf den vorletzten Platz ist Union abgerutscht. Nur vier Punkte konnte die Mannschaft von Trainer Panos Charalambakis einfahren. Das Spiel in Wersten hat somit richtungsweisenden Charakter. Sollten die Blau-Gelben auch gegen den Letzten verlieren und ans Tabellenende zurückfallen, könnte die Luft für den Coach dünn werden. anle/spo/RZ/marj

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