Fußball/KSV Paschaspor: Neuer Trainer sorgt für frischen Wind

Aufwärtstrend bei Paschaspor dank des neuen Coachs Kurt Gebhardt.

<strong>Krefeld. Seit einigen Wochen weht ein frischer Wind beim KSV Paschaspor. Mit dem neuen Trainer Kurt Gebhardt soll es beim Bezirksligisten wieder aufwärts gehen. "Solange ich als Trainer zu sagen habe, wird es hier keine Skandale mehr geben", sagt Gebhardt und wirft einen Blick zurück. Das Wort des 48-Jährigen hat Gewicht, denn neben dem Trainerschein steht Gebhardt auch auf der Liste der Kreisschiedsrichter und war in dieser Funktion vielfach für den Kreis Kempen/Krefeld an der Pfeife tätig. Die Auftritte der Paschaspor-Kicker hatten in der Vergangenheit manchmal den Wert einer Zirkusnummer: Platzverweise, Undiszipliniertheiten, Spielabbrüche oder einfach nicht zum Meisterschaftsspiel antreten. Den unrühmlichen Abgang des KSV Paschaspor aus der Landesliga haben die Kenner der hiesigen Fußballszene noch vor Augen. Am letzten Spieltag der Saison 2006/2007 traten die türkischen Kicker beim VfR Fischeln einfach nicht mehr an und setzten damit das "Sahnehäubchen" auf eine äußerst unsportliche Saison, die mit dem Abstieg zur Bezirksliga "bestraft" wurde.

Bis zum Ende der Wechselfrist kehrten zahlreiche Spieler dem Verein den Rücken. Unter ihnen auch das bekannte Torjägerduo Murat Akova und Murat Eyüpoglu, das heute im Trikot des TSV Anadolu-Türkspor auf Torejagd geht. Die Lücken wurden durch Akteure aus der Reserve bzw. aus der Jugend gefüllt.

Nach den ersten Spieltagen in der Bezirksliga sah es zunächst so aus, als würde Paschaspor zur Kreisliga A "durchgereicht". Gegen Budberg (1:5), gegen Vluyn (1:9) und gegen Bockum (1:7) gab es saftige Niederlagen. Damit nicht genug, denn im Heimspiel gegen den VfB Homberg setzte es mit dem 1:11 sogar eine zweistellige Packung.

Doch danach ging es aufwärts, denn schon eine Woche später kam Paschaspor zu einem 2:2 gegen Rasensport und überraschte am vergangenen Wochenende sogar mit der Punkteteilung (1:1) gegen den bisherigen Spitzenreiter TV Asberg. "So langsam fruchtet die Zusammenarbeit", sagt Gebhardt, der zuvor schon beim VfL Willich sowie bei Viktoria Anrath als Trainer tätig war.

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