Fußball: Fischeln feiert den Aufstieg

Der VfR erkämpft ein 2:2 in Richrath, der Konkurrent aus Grevenbroich patzt in Wersten.

Fischeln. Fischeln feiert! Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt. Der VfR hat durch ein 2:2 (0:2)-Remis bei Tuspo Richrath den Aufstieg in die Fußball-Niederrheinliga geschafft. Dabei profitierte der Landesliga-Tabellenführer auch von der gleichzeitigen 1:3-Niederlage des lange Zeit hartnäckigen Verfolgers TuS Grevenbroich beim abstiegsbedrohten Wersten 04.

Unbeschreibliche Jubelszenen spielten sich am Sonntag um 16.48 Uhr auf dem Platz an der Hildener Straße in Richrath ab. "Nie mehr Landesliga", sangen die Fischelner Spieler im Tanzkreis. Doch Glücksgefühle hatten auch die etwa 80 mitgefahrenen Fans, die schon bei Bekanntwerden der Grevenbroicher Niederlage in Wersten in Jubel ausbrachen und den Abpfiff herbeiriefen.

Schon als der Schiedsrichter die Pfeife zum Mund nahm, war jedem Spieler und dem Trainer- und Betreuerstab klar, dass man soeben einen historischen Moment erlebte. Das "erfolgreichste Jahr in der Geschichte des VfR Fischeln" (Präsident Thomas Schlösser) wurde mit der Meisterschaft und dem Aufstieg in die Niederrheinliga gekrönt. Höher hatte der VfR noch nie gespielt.

Dabei begann Fischeln die Partie alles andere als meisterlich. Der Druck und die Nervosität waren jedem Akteur anzumerken. Nach sieben Minute geriet der VfR sogar in Rückstand. Matthias Castens ließ VfR-Keeper Till Kohnen nach einem Steilpass keine Chance. Fischeln fand kaum zu seinem Spiel und musste sogar noch das 0:2 durch Pawlicek (33.) hinnehmen.

"Wir standen völlig neben der Spur. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt, dass wir schon einmal einen höheren Rückstand in Wersten aufgeholt haben. Ich hatte keinen Zweifel, dass wir noch einmal zurückkommen würden", sagte Meister-Trainer Dieter Hußmanns, der den vierten Aufstieg seiner Karriere feiert.

Ein glückliches Händchen bewies der Coach in der Halbzeit, als er Ömer Uzbay für den etwas unglücklichen Deniz Yilmaz einwechselte. Uzbay erzielte mit seinem ersten Ballkontakt den Anschlusstreffer (46.) und den viel umjubelten Ausgleich (55.) für die nun souveränen Gäste. Der VfR wird ab der kommenden Saison mit dem KFC Uerdingen zusammen den Krefelder Fußball als ranghöchste Vereine vertreten. Die Fans dürfen sich auf brisante Derbys freuen.

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