Fußball-Bezirksliga: Hülser SV kann Talfahrt nicht stoppen

Der Bezirksligist rutscht nach solidem Saisonstart immer weiter ab.

Krefeld. Was ist los mit dem Hülser SV? Seit Wochen ist die Mannschaft vom Hölschen Dyk in der Fußball-Bezirksliga auf Talfahrt.

Der bisher letzte Sieg liegt nun schon sieben Spieltage zurück und datiert vom 1. Oktober mit dem 1:0-Erfolg gegen den TuS St. Hubert.

Danach folgten vier Pleiten und zwei Unentschieden. Beim 4:4 gegen den SSV Strümp und zuletzt beim 1:4 gegen den TSF Bracht gaben die Hülser wichtige Punkte gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ab.

Allerdings muss auch erwähnt werden, dass die weiteren Niederlagen gegen die Spitzenteams Teutonia St. Tönis (0:5), TuS Bösinghoven II (2:5) und VfL Willich (0:2) erfolgten. Hinzu kommt ein 2:2 gegen den Linner SV.

Derzeit liegt der HSV mit 18 Punkten auf dem elften Tabellenrang und damit nur einen Platz vor dem ersten Abstiegsrang entfernt. Das nächste Pflichtspiel steht am kommenden Sonntag an, dann geht es zu Fortuna Dilkrath.

„Wir müssen unsere Spielweise wieder umstellen. Wir waren einfach zu offensiv ausgerichtet und wurden dafür hart bestraft“, sagt Trainer Stefan Poetters. Dabei war sein Team hoffnungsvoll in die Saison gestartet.

Nach der Auftaktniederlage gegen den SC Waldniel hatte die Mannschaft einen Lauf und siegte dreimal in Folge in der Fremde. Nach dem 2:2 gegen den Linner SV ging es aber abwärts.

Ein wunder Punkt scheint nicht die Vierabwehrkette, sondern das gesamte Abwehrverhalten der Mannschaft zu sein. „Wir müssen schon im Mittelfeld kompakter stehen und mehr in die Zweikämpfe gehen“, fordert der Trainer. In den jüngsten sechs Spielen kassierten die Hülser 22 Gegentore.

Insgesamt landete der Ball 33 Mal im eigenen Gehäuse. In Christian Galster haben die Hülser zwar einen der Top-Torjäger der Liga, der bisher schon elf Tore verzeichnete und sich in der Liga hinter Kevin Stienen (16, TuS Bösinghoven II) sowie Brian Günther (13, Teutonia) einreiht. Doch mit bisher 25 erzielten Treffern sind die Hülser nur Mittelmaß.

Trotz der etwas schwierigen Situation bleiben die Hülser aber gelassen. Poetters: „Wir wollen in der Hinserie noch mindestens drei Punkte holen, dann werden wir in der Rückrunde unsere Ziele erreichen.“ Dann dürfte mit Stefan Evertz (verletzt) einer der Leistungsträger wieder fit sein.

Als Saisonziel hatten die Hülser das obere Tabellendrittel ausgegeben. Diese Wegstrecke ist sicher noch zu erreichen, doch so langsam müssen wieder Erfolge her.

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