Trotz der internen Turbulenzen in den vergangenen Wochen zeigten die Preussen-Kicker in den vergangenen Spielen eine tolle Einstellung und deuteten an, dass sie bei der Vergabe des Meistertitels durchaus noch ein Wörtchen mitreden wollen. Wie sehr die Nerven bei den Konkurrenten angespannt sind, zeigt die Tatsache, dass der erfolgreiche Trainer des weiteren Mitbewerbers ASV Süchteln, Frank Mitschkowski, kurzerhand von seinem Amt entbunden wurde, und Torjäger Alexandre Chiquinho nun als Spielertrainer fungiert.

„Solange es rechnerisch möglich ist, suchen wir unsere Chance“, sagte Preussens Co-Trainer Wolfgang Trienekens und freut sich auf den Vergleich mit Willich. Beide Teams weisen eine Parallele auf. Seit fünf Spieltagen eilen beide Teams von Sieg zu Sieg. Insgesamt sind die Willicher seit dem 13. Spieltag (15. November 2011) ohne Niederlage. Preussen verlor dagegen zuletzt am 11. März sein Heimspiel gegen Rhenania Hinsbeck.

Beide Teams können personell aus dem vollen schöpfen, wenn es auch zum Duell der Torjäger kommt. Simon Deuß (VfL Willich) hat 18 Treffer auf dem Konto. Sein Kontrahent Burhan Sahin (Preussen) hat es bislang auf 17 Tore gebracht. Die Gäste haben aber in Stefan Klümpen (14) und Bernd Huintjes (14) noch zwei weitere treffsichere Pfeile im Köcher.

Der ASV Süchteln tritt zur gleichen Zeit beim OSV Meerbusch an und ist klarer Favorit. Allerdings sind die Osterather schon häufig als Außenseiter ins Spiel gegangen und konnten sich am Ende über unerwartete Punkte freuen. Illusionen hat das Trainergespann Herbert Höffges und André Verholt aber nicht. Immerhin hat Süchteln bei nur 20 Gegentreffern die stärkste Abwehr der Liga. Zur Erinnerung, im Hinspiel führte Osterath lange Zeit und verlor erst in der Schlussphase mit 1:3.