Ein Aufschlag mit neuer Regel

Erstmals dürfen die Vereine Spieler in zwei Altersklassen einsetzen. Das trägt wachsender Zahl gemeldeter Spieler Rechnung.

Aufschlag in die Tennis-Saison — für acht Wochen geht es bei den Medenspielen um Spiel, Satz und Sieg. Von der Regionalliga abwärts bis in die unteren Kreisklassen, von der Jugend bis zu den Altersklassen der über 75-Jährigen wird um Punkte gekämpft.

Die Teilnehmerzahlen, insbesondere in den höheren Altersklassen, sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten bei den Vereinen werden deshalb ab der AK 60 aufwärts auch dienstags und mittwochs Meisterschaftsspiele ausgetragen. Die neue Saison ist geprägt von einer Änderung der Wettspielordnung des Tennisverbandes Niederrhein. Erstmals dürfen die Vereine Spieler in zwei Altersklassen einsetzen.

Nach der neuen Regelung dürfen Spieler nun in zwei Erwachsenen-Altersklassen ihres Vereins gemeldet und unbegrenzt eingesetzt werden. Zum Beispiel darf ein Spieler, der unter 30 Jahre alt ist, in der Kategorie der Herren 30 mitspielen. Oder eine Spielerin, die unter 50 Jahre alt ist, darf in der AK 50 mitspielen. Allerdings darf der Spieler an einem Kalendertag nur in einer Mannschaft und damit auch in einer Altersklasse eingesetzt werden.

Interessant ist diese Neuerung für die höheren Altersklassen, die sowohl am Wochenende als auch unter der Woche (dienstags und mittwochs) ihre Medenspiele austragen. Ob und inwieweit diese Regelung von den Vereinen genutzt wird, bleibt abzuwarten.

Sven Pisters von den Regionalliga-Herren 40 von BW Krefeld sagt: „Wir werden diese neue Regel nutzen und zwei Spieler von den Herren 30 auch bei uns bei den Herren 40 einsetzen.“

Auch Nicola Wellen-van Fürden, Sprecherin der Damen 30 des Crefelder HTC, sagt zum Thema: „Soweit ich im Bilde bin, wird das bei uns im Verein begrüßt. Kritische Stimmen sind mir nicht bekannt. Natürlich kann man so die Mannschaft bei einigen Spielen gezielt verstärken. Außerdem ermöglicht es den Mannschaften bei terminlichen Engpässen für Ersatz zu sorgen, was ja durchaus von Vorteil sein kann.“

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