Die Schwimm-Vereinigung setzt auf einen breiten Kader

Der Bundesligist von der Palmstraße will die Qualifikation zur A-Gruppe schaffen. Jugendspieler rücken auf.

Krefeld. Das Trainerduo Markus Zilken und Thomas Huber wird auch in dieser Saison die Bundesliga-Wasserballer der SV Krefeld ’72 trainieren. Als Betreuer steht ihnen Jörg Schmitt zur Seite. „Jörg kann den Jungs als ehemaliger Nationalspieler, der sogar in Griechenland als Profi aktiv war, sicherlich manchen guten Tipp geben“, sagen die Trainer.

Alle Spieler aus der vergangenen Saison gehen auch weiter für den Verein ins Becken. Mannschaftskapitän Tobias Packenius wird sich jedoch verstärkt auf seine Aufgabe als Jugendtrainer konzentrieren. Meisterspieler Yannik Zilken (ASC Duisburg) verstärkt die SVK. Er wird nun wieder unter seinem Vater trainieren. Von Duisburg 98 kommt Michael Werner zur Palmstraße. Der gelernte Centerspieler soll für mehr Tiefe im Kader sorgen. Als dritter Zugang steht Robert Glüder vom Lokalrivalen SV Bayer Uerdingen fest. Er soll besonders den Rückraum des Teams verbessern.

Die SVK setzt auf die Jugend, will aber eine Mischung aus erfahrenen Spielern und Jugendlichen — die U17 ist immerhin gerade Deutscher Meister geworden. Die Leistungsträger aus dieser Mannschaft, wie Torwart Leo Vogel, Bastian Schmellenkamp, Paul Huber, Leonhard Munz, Janek Neuhaus und Linkshänder Andriy Krishtal wollen sich nun im Herrenteam durchsetzen.

In der neuen Saison soll mehr als der Klassenerhalt erreicht werden. „Wir wollen die Qualifikationsspiele zur A-Gruppe erreichen. Dafür ist Platz eins bis vier notwendig,“ sagt Zillen. Dazu muss die SVK ihre Auswärtsschwäche ablegen. In der vergangenen Spielzeit gab es in fremden Becken gerade mal ein Pünktchen. „Ich spüre bei den Jungs eine Aufbruchstimmung. In der Vorbereitung wurde konzentriert gearbeitet, alle ziehen mit. Das Klima in der Mannschaft ist gut,“ sagt Trainer Markus Zilken.

Der Aufstieg in die A-Gruppe ist das erklärte Ziel. Der Saisonauftakt wird aber schwer. In den ersten drei Partien trifft die SVK auf alle Absteiger aus der A-Gruppe. Nach dem Heimspiel gegen den SV Weiden am 26. Oktober geht es am 2. November nach Berlin gegen Wedding. Einen Tag später spielt man gegen Potsdam. „Wir haben keine herausragenden Einzelspieler, unsere Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Daher sind wir für den Gegner schwerer auszurechnen,“ sagt Zilken. Die neuen Wasserballregeln kommen den Krefeldern vielleicht entgegen. Das Spiel soll schneller und weniger statisch und hart sein. Die Schiedsrichter sind angehalten, dies konsequenter mit mehr Hinausstellungen zu ahnden. Die SVK ist als schwimmstarke Mannschaft bekannt. „Die Kadertiefe ist unser großes Plus. Das kann bei mehr Wasserverweisen spielentscheidend werden. Wenn dann noch das Überzahlspiel funktioniert, sind wir zufrieden,“ so die beiden Trainer. In einem Vorbereitungsturnier wurde die SVK sogar Sieger des 3. Rölfs/Partner-Cups. In einem hochkarätig besetzten Wettkampf in Hamm setzten sich die Krefelder mit 11:9 gegen den SV Bayer Uerdingen durch. Den dritten Platz holte Erstliga-Aufsteiger SVV Plauen vor Mitaufsteiger Wasserfreunde Fulda. Bester Turnier-Spieler wurde Yannik Zilken. wag

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