Eishockey : Deutschland verpasst den Heimsieg
Krefeld Im Finale des Deutschland Cups unterliegt das DEB-Team Lettland mit 2:3 nach Verlängerung – die Freude über einen reibungslosen Turnierablauf überwiegt
Es war ein Deutschland Cup, der völlig auf den Kopf gestellt wurde. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie war beim Traditionsturnier in Krefeld diesmal fast alles anders. Keine Zuschauer, nur drei teilnehmende Mannschaften und dadurch nur wenige Spiele in der Yayla Arena. Doch das spielte für Spieler, Teams und Verantwortliche keine Rolle. Die Freude über die Rückkehr der Sportart Eishockey überwog, daran konnte auch eine knappe Finalniederlage nichts ändern. Am Sonntag unterlag die deutsche Nationalmannschaft den Gästen aus Lettland mit 2:3 nach Verlängerung und verpasste somit den ersten Turniersieg seit 2015.
Reindl: „Besonders bei den Spielern war die Vorfreude groß“
Verbands-Präsident Franz Reindl war dennoch zufrieden, sagt: „Es war schon unglaublich, was im Vorfeld alles passiert ist. Da hat eine Hiobsbotschaft die nächste gejagt. Darum war es einfach wichtig, dass wir als Spitzensport wieder präsent sind und gezeigt haben, dass es funktioniert. Wir haben über 500 Corona-Tests gemacht, und keiner war positiv. Das Hygienekonzept hat gegriffen, und das ist in der heutigen Zeit auch sehr wichtig.“ Besonders bei den Spielern sei die Vorfreude enorm gewesen, Reindl: „Es ist natürlich schade, dass keine Zuschauer vor Ort waren, aber die Spieler waren so euphorisch und so froh, wieder auf dem Eis stehen zu können. Alleine deswegen hat es sich schon gelohnt, dass wir am Turnier festgehalten haben.“
Auch Trainer Steffen Ziesche, der beim Turnier den Corona positiv getesteten Bundestrainer Toni Söderholm ersetzte, zeigte sich zufrieden: „Ich glaube, dass wir unserer Verantwortung gerecht geworden sind und den Jungs die Möglichkeit gegeben haben, internationale Spiele absolvieren zu können. Das war das Wichtigste.“