Galoppsport Weniger Pferde im Hofer-Stall

Mit Herbst-Meeting in Iffezheim endet die Turf-Saison.

Mit 37 Pferden ist das Aufgebot im Stall von Mario Hofer geschrumpft.  Foto: Tuchel

Mit 37 Pferden ist das Aufgebot im Stall von Mario Hofer geschrumpft. Foto: Tuchel

Foto: Klaus-Joerg Tuchel

Das Herbst-Meeting auf der Iffezheimer Galopprennbahn mit zwei Renntagen am Freitag und Sonntag beschließt die Meeting-Saison des deutschen Turfs. Aus Krefelder Ställen schickt Mario Hofer die drei Pferde Best Spirit, Emerald Master und Landkönig auf Deutschlands führende Rennbahn. Für Erika Mäder werden Ozemes und Saldinska antreten. Hans-Albert Blume ist mit Mascalino und Namara vertreten.

Ob der Derby-Achte Emerald Master den Weg zurück nach Krefeld antritt, ist zumindest unsicher. Mit der Katalog-Nr. 43A ist er nachträglich in das Aufgebot der Herbst-Auktion geraten, die am Freitag unmittelbar nach den acht Rennen beginnt. Die beiden Besitzer David Baum (Hannover) und Sebastian Weiss (Berlin) sind offenbar unterschiedlicher Meinung über die Karriereplanung. Der Käufer könnte sein Pferd in Iffezheim schon laufen sehen, denn Emerald Master ist mit dem Franzosen Anthony Crastus als Starter in der Baden-Württemberg-Trophy am Sonntag angegeben. Allerdings soll er nur laufen, wenn das Geläuf weich ist.

Hofer würde Emerald Master gerne behalten

Mario Hofer würde das Pferd gern behalten. Mit 37 Pferden ist das Aufgebot im Stall arg geschrumpft – allerdings kein Hofer oder Krefeld spezifischer Fall. Hofer ergänzt: „Es sind nur noch zwei Besitzer aus Krefeld dabei.“ Einer davon ist der Eigner von Edwin, am letzten Sonntag in Köln Dritter und der Stall Samt und Seide mit der Stute Panoramica, die in Köln nur Siebte wurde. Mit Fährhof (ein Pferd) und Ittlingen (zwei) sind noch zwei Gestütsrennställe bei Hofer, auch Franz Prinz von Auersperg ist auf zwei Pferde zurückgegangen. Der Kölner Rennvereins-Präsident Eckhard Sauren ist sechsfach vertreten. Das gilt auch für den Düsseldorfer Besitzer Guido Schmitt, dessen Pferde bevorzugt in Frankreich antreten. Hofer: „Wir haben allein in Frankreich 634 000 Euro für die Besitzer verdient. Sonst würde sich das das alles überhaupt nicht mehr lohnen.“

Erika Mäder betreut 14 Pferde, ihr Kollege Hans-Albert Blume noch 19 Vollblüter. Der bislang bei Blume im Training reitende Tolga Koyuncu ist für zunächst drei Monate in seine türkische Heimat zurückgekehrt. Alle Bemühungen für die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung waren erfolglos. Seine Ehefrau Stefanie Koyuncu reitet derzeit am Stall von Hofers österreichischem Landsmann Andreas Suborics in Köln-Weidenpesch. Das Krefelder Saisonfinale mit dem Herzog von Ratibor-Rennen ist für Sonntag, 4. November geplant.

Championtrainer Markus Klug hat noch vier Pferde im Aufgebot. Im Vorjahr endete der spätere Derbysieger Weltstar aus dem Gestüt Röttgen nur auf Platz vier. Eine Dopingprobe ergab keinen Befund.

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