Das Treffen der Alt-Leichtathleten

Der SC Bayer Uerdingen lädt ehemalige Sportler ein — zeitlich passend zu den Europameisterschaften in Berlin.

Das Treffen der Alt-Leichtathleten
Foto: Lothar Strücken

Alle vier Jahre treffen sich die Leichtathletik-Veteranen des SC Bayer 05 Uerdingen, um über gute Zeiten in den letzten fünf Jahrzehnten zu fachsimpeln. Etliche erfolgreiche Meisterschaften, wie auch Medaillengewinne, wurden dabei noch einmal aufgerollt.

Beim bereits vierten Treffen der ehemaligen Läufer, Springer und Werfer fanden nun 120 Ex-Spitzensportler des Clubs den Weg in den Beach-Klub am Löschenhofweg. Angeführt von Olympionike Paul Angenvoorth, 1972 im München beim Marathon mit 2:20:19 Stunden auf Rang 16 immerhin der beste Deutsche, wurde es eine lange Nacht, zumal die EM aus Berlin live übertragen wurde. Angenvoorth, mittlerweile 72 Jahre alt, hat beste Erinnerungen an die Hauptstadt, lief dort vor 41 Jahren mit 2:15:42 Stunden seine persönliche Bestzeit. Aktuell bei der EM in Berlin holte sich der Deutsche Tom Gröschel mit 2:15:48 Stunden den elften Platz und war damit bester Deutscher. Für Angenvoorth die Bestätigung, wie stark die deutschen Leichtathleten damals schon waren. Nur bei der EM in Helsinki schaffte es der Langstreckenspezialist 1971 nicht ins Ziel.

In Händen von Peter Quasten, dem Koordinator für Leistungssport und Leichtathletik-Cheftrainer des SC Bayer, lag dieses Mal die Organisation: „Wir haben die famose Idee von Axel Odendahl für ein solches Veteranentreffen gerne übernommen. Es war ein toller Abend, an dem sich viele Leichtathleten getroffen haben, die sich zum Teil seit 20 oder 30 Jahren nicht mehr gesehen haben. Wir werden das Konzept ausbauen, in vier Jahren gibt es eine Neuauflage.“

Doch schon in zwei Jahren will Quasten damit beginnen, die Werbetrommel zu rühren, soll der Termin frühzeitig bekannt gegeben werden, damit noch mehr Veteranen kommen können. Quasten sagt: „Dann allerdings zu einem Termin außerhalb der Sommerferien, es gab schon deswegen einige Absagen.“

Quasten glaubt, dann die Teilnehmerzahl leicht verdoppeln zu können. Leider fehlen jedoch immer noch viele Adressen Ehemaliger. Das Veteranen-Netzwerk soll weiter ausgebaut werden.

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