Handball Das brauchen die Handballer fürs Länderspiel

Der Umbau im König-Palast: Statt Eisfläche wird ein vom Handball-Bund georderter Spezialboden verlegt.

Handball: Das brauchen die Handballer fürs Länderspiel
Foto: Felix Koenig

Krefeld. Noch vier Tage sind es bis der Handball das Eishockey verdrängt hat. In Krefeld, im König-Palast. Statt Krefeld Pinguine findet die deutsche Handball-Nationalmannschaft an der Westparkstraße ihre Heimstätte. Die Europameister um Andreas Wolff, Finn Lemke und Tobias Reichmann bestreiten im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Frankreich (ab 12. Januar) eine Testspielserie und machen am kommenden Dienstag Station in Krefeld. Um 18.30 Uhr erfolgt der Anpfiff am 3. Januar gegen Rumänien.

Bis dahin bedarf es noch einiger Umbauten in der Arena, um sie von Eishockey auf Handball umzurüsten. Am 2. Weihnachtstag regierten dort noch die Pinguine im Heimspiel gegen München, am Dienstag lief am Abend die Aufführung Nussknacker on Ice.

Seit Mittwoch also wird umgerüstet. Tim Gohlke von der Kö-Pa-Organisation sagt: „Alles liegt im Zeitplan.“ Der Abdeckboden sei auf dem Eis verlegt, er isoliert und ist extrem strapazierfähig, um auch mit schwerem Gerät darüber zu fahren, um etwa die schweren Glasscheiben abzutransportieren. Die Handballer spielen auf einem speziellen Belag, den der Deutsche Handball Bund geordert hat und von einem Dienstleister verlegen lässt. Das wird erst einen Tag vor Spielbeginn am Montag geschehen.

Der Glasschutz sowie Teile der Eishockey-Bande sind bereits abgebaut. Das Gros der Bande aber bleibt montiert als Begrenzung zwischen Spielfeld und Zuschauerrängen. Vor allem in den Mundlöchern der Arena wird die Bande abmontiert. Rund 7 500 Zuschauer werden das Länderspiel verfolgen. Die Halle ist ausverkauft, meldet der DHB.

Vier Tage nach dem Länderspiel steigt in der Halle der Budenzauber, das Fußball-Turnier der Bundesliga-Stars von einst mit den Uerdinger Legenden, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04, dem 1. FC Köln, Borussia Dortmund und dem MSV Duisburg. Außer der Spielfläche muss dann nicht einmal so viel umgerüstet werden. Der Boden aber natürlich — statt Handballbelag erhält die Halle eine Fläche aus Kunstrasen. Wenn dann am 7. Januar, am späten Abend gegen 23 Uhr der Budenzauber passé ist, dann allerdings beginnt ein Kraftakt — über Nacht mit zahlreichen fleißigen Händen. Innerhalb von 15 bis 16 Stunden muss der König-Palast wieder komplett auf Eishockey umgerüstet sein. Denn um 19 Uhr ist am Sonntag, 8. Januar, erstes Bully für die Krefelder gegen die Straubing Tigers.

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